Die Schweizer Delegation wird in Island einem Treffen zwischen den EFTA-Ministern – mit Bundespräsidentin Doris Leuthard als Vertreterin der Schweiz – und dem Parlamentarierkomitee der EFTA-Länder beiwohnen. Am Nachmittag des ersten Besuchstages wird der Delegationspräsident Ignazio Cassis (FDP, TI) im Rahmen der 50-Jahr-Feier der EFTA an einem Rundtischgespräch zum Thema “Finanzkrise und Welthandel” teilnehmen.
Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA, European Free Trade Association) wurde 1960 als Alternative für jene Staaten gegründet, die nicht der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft – der heutigen Europäischen Union – beitreten wollten. Die EFTA hat ihren Sitz in Genf und je ein Büro in Brüssel und Luxemburg. Die sieben Gründerstaaten waren Dänemark, Grossbritannien, Portugal, Österreich, Schweden, Norwegen und die Schweiz. Die nunmehr noch vier EFTA-Mitglieder Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz haben das Vaduzer Abkommen unterzeichnet, welches den Freihandel zwischen den Mitgliedstaaten festigen soll. Die EFTA hat zudem mit zahlreichen Drittstaaten Freihandelsabkommen abgeschlossen.
Die von Nationalrat Ignazio Cassis (FDP, TI) angeführte EFTA/EP-Delegation setzt sich im Weiteren zusammen aus Ständerätin Simonetta Sommaruga (Vizepräsidentin, SP, BE) und Ständerat Eugen David (CVP, SG) sowie den Nationalratsmitgliedern Brigitta Gadient (BDP, GR), Marlies Bänziger (G, ZH), Kathy Riklin (CVP, ZH) und Hans Kaufmann (SVP, ZH).
Bern, 22. Juni 2010 Parlamentsdienste