Neue Extraordinarien für Medizin an der Universität Basel

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Prof. Christina Stadler tritt das Extraordinariat für Entwicklungspsychopathologie an der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik (KJPK) der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel auf den 1. September 2010 an. Sie ist derzeit Leitende Psychologin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Goethe-Universität in Frankfurt/M., leitet dort den interdisziplinären Arbeitsbereich «Neurobiologie externaler Störungen» und beschäftigte sich schwerpunktmässig mit der Entwicklung und Evaluation verhaltenstherapeutischer Trainings zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Störungen des Sozialverhaltens und komorbider Symptome. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie in Würzburg promovierte sie 2000 im Fach Psychologie über impulsives Verhalten bei Kindern, mit den Nebenfächern Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Pädiatrie. Die an der medizinischen Fakultät Frankfurt 2007 eingereichte Habilitation umfasste eine Reihe experimenteller Studien zur Untersuchung neuronaler, endokrinologischer und neuropsychologischer Faktoren von Störungen des Sozialverhaltens.

In Basel wird Prof. Christina Stadler zukünftig die Forschungsabteilung der KJPK leiten, deren Schwerpunkt neben der Untersuchung externaler Störungen auch die Untersuchung autistischer Störungen und Persönlichkeitsstörungen ist. Im Fokus weiterer Forschungsaktivitäten stehen für sie auch die Untersuchung der Bedeutung früher psychosozialer und biologischer Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung und den Verlauf kinder- und jugendpsychiatrischer Störungen. Im Rahmen ihrer klinischen Tätigkeit an der KJPK will die ausgebildete Verhaltenstherapeutin neue intensivtherapeutische Behandlungsprogramme für Kinder und Jugendliche mit aggressivem und gewalttätigem Verhalten etablieren. Prof. Christina Stadler ist verheiratet und Mutter zweier Söhne.

Der neue Extraordinarius für Endokrinologie an der Universität Basel, Prof. Marc Donath, wird gleichzeitig Chefarzt Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus am Universitätsspital Basel. Zurzeit ist er Leitender Arzt an der Klinik fürEndokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung am Universitätsspital Zürich und Professor an der Universität Zürich. Er wurde 1963 in Bern geboren und arbeitete nach dem Medizinstudium und der Promotion 1990 an der Universität Zürich in der medizinischen Grundlagenforschung unter anderem während je zwei Jahren an der ETH Zürich und am Hadassah University Hospital in Jerusalem (Israel). 1998 erwarb er die Titel eines Spezialarztes FMH für Innere Medizin sowie für Endokrinologie/Diabetes. Nach der Habilitation im Jahr 2002 an der Universität Zürich erhielt er im folgenden Jahr eine SNF-Förderungsprofessur zugesprochen. Donath ist Träger mehrerer Forschungspreise, so zuletzt 2008 des Novartis-Preises in Diabetesforschung. Seine hauptsächliche Forschungstätigkeit umfasst die Entstehungsmechanismen des Typ-2-Diabetes, gegen den er eine Aufsehen erregende neue Therapie entwickelt hat; seine Annahme ist, dass diese häufigste Art der Zuckerkrankheit auf eine Art Entzündung der Insulin produzierenden Zellen zurückzuführen sei. In Basel möchte Donath seine Therapie für den Typ-2-Diabetes implementieren und an einer Behandlung für den Typ-1-Diabetes arbeiten. Er ist Vater von drei Kindern.

Beförderung
Weiter hat der Universitätsrat Prof. Jörg Rieskamp (*1971), seit 2008 Assistenzprofessor für Economic Psychology, zum Ordinarius an der Fakultät für Psychologie befördert.

Drei Titularprofessoren
Der Universitätsrat hat zudem die von der Regenz beschlossene Ernennung folgender Personen zu Titularprofessoren genehmigt: PD Dr. theol. Lukas Kundert für Neues Testament, PD Dr. med. Alex Straumann für Innere Medizin, speziell Gastroenterologie, und PD Dr. med. vet. et phil. Jakob Zinsstag für Epidemiologie.

Quelle: Universität Basel

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