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Repower plant den Bau eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks

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Leverkusen/Poschiavo – Die Schweizer Energieunternehmung Repower plant, auf dem Gelände des CHEMPARK Leverkusen ein Gas- und Dampfkraftwerk (GuD) mit einer elektrischen Leistung von ca. 430 Megawatt (MW) zu bauen. Insgesamt sollen bis zur geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2014 rund 340 Mio. Euro – umgerechnet rund 480 Mio. CHF – investiert werden. Rund 25 hochqualifizierte Mitarbeitende werden für den Betrieb des Kraftwerks besorgt sein. Auf Basis der umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erreicht die Anlage einen Brennstoffnutzungsgrad von über 80%. Als Betreiber des CHEMPARK Leverkusen soll CURRENTA Dampf aus dem Kraftwerk beziehen und damit die Unternehmen am Standort versorgen.

Das Kraftwerksprojekt von Repower wird in enger Zusammenarbeit mit CURRENTA entwickelt. In dem modernen Kraftwerk wird sowohl Strom für Repower als auch Dampf für den CHERMPARK produziert. Repower kann weitere eigene Kraftwerkskapazitäten in ihrem Schlüsselmarkt Deutschland aufbauen, CURRENTA sichert eine hoch effiziente und kostengünstige Versorgung der im CHEMPARK Leverkusen ansässigen Unternehmen mit Dampf.

Hoher Wirkungsgrad
Das Kraftwerk verfügt über eine elektrische Leistung von ca. 430 Megawatt. Mit dieser Leistung können jährlich rund 800’000 deutsche Haushalte mit Strom versorgt werden. Die zusätzliche Einspeisung von Prozessdampf in das Leitungsnetz des CHEMPARK Leverkusen erhöht den Grad der Brennstoffausnutzung auf über 80%. Die Auslegung des Kraftwerks wird speziell auf die Bedürfnisse der Chemiepark-Partner abgestimmt, sodass die Dampfversorgung bedarfsgerecht auf unterschiedlichen Druckstufen erfolgen wird. Für den Bau des Kraftwerks setzt Repower aus Überzeugung modernste Komponenten und Technologien ein.

Die neue Anlage würde die bestehenden Gaskessel in den Kraftwerken im CHEMPARK Leverkusen um eine klimafreundlichere und wirtschaftlichere Technologie ergänzen. Damit wird eine effiziente Energiebereitstellung in verbrauchsintensiven Zeiten – also in der Regel werktags – gewährleistet.

Derzeit werden die für das Bewilligungsverfahren erforderlichen Unterlagen vorbereitet.

Starke Basis für Tätigkeit im deutschen Markt
Deutschland ist für Repower ein Schlüsselmarkt und für die Marktaktivitäten des Unternehmens von großer Bedeutung. Zusätzliche Produktionskapazität ist die Grundlage für den weiteren Ausbau der Repower-Tätigkeiten auf diesem Markt. Die Anlage in Leverkusen wird zu 100% im Repower-Besitz sein.

Repower setzt auf ein breites Produktionsportfolio; erst kürzlich gab die Firma den Kauf zweier Windparks in Prettin (Sachsen-Anhalt) und in Lübbenau (Brandenburg) bekannt. „Mit dem künftigen Kraftwerk in Leverkusen werden wir
unsere eigene Produktionsbasis in Deutschland deutlich stärken und diversifizieren können“, kommentiert Felix Vontobel, stellvertretender CEO und Leiter Anlagen, das Projekt. „Damit können wir unsere Handels- und Vertriebstätigkeiten in Deutschland auf eine starke eigene Basis abstützen, was uns auch die Weiterentwicklung dieses Marktes ermöglicht.“

Der CHEMPARK – ein idealer Standort im Zentrum Europas
Auch für den CHEMPARK ist eine zuverlässige und preisbewusste Energieversorgung von großer Bedeutung. „Wir freuen uns, wenn wir mit der Schweizer Firma Repower einen neuen wichtigen Partner im CHEMPARK Leverkusen begrüßen dürfen. So rücken wir auch unserem Ziel – Europas attraktivster Chemiepark zu werden – wieder ein Stück näher“, betont CHEMPARK-Leiter Dr. Ernst Grigat: „Für uns ist Dampf einer der wichtigsten Energieträger bei der Herstellung von chemischen Produkten. Durch die Flexibilität des modernen Kraftwerks gestalten wir die Energieversorgung dann auch weiterhin bedarfsgerecht und effizient.“

Der Geschäftsführer des CHEMPARK-Betreibers CURRENTA, Dr. Klaus Schäfer, hebt die besondere Bedeutung des Klimaschutzes bei diesem Projekt hervor: „Das geplante Kraftwerk trägt dazu bei, dass wir auch in Zukunft auf eine
umweltfreundliche Energieversorgung zurückgreifen können. Und: Wir unterstützen damit auch die Ziele der Bundesregierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Anteil des umweltschonenden, in Kraft-Wärme-Kopplung produzierten Stroms bis zum Jahr 2020 auf 25% zu erhöhen. Da die chemische Industrie zu den energieintensiven Branchen gehört, ist der CHEMPARK bestens geeignet, die Ziele der Bundesregierung zum Erreichen der 25%-Marke für KWK-Strom zu unterstützen.“

Quelle: Repower

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