Die Universität Basel zu Gast in Aarau

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Die Universität Basel feiert in diesem Jahr ihren 550. Geburtstag. Im Rahmen ihres Jubiläumsprojekts «Wissen mobil» kommt sie nun nach Liestal, Porrentruy und Solothurn am 28. August 2010 auch nach Aarau und präsentiert den «Markt des Wissens». Dozierende, Mitarbeitende und Studierende haben ein spannendes und unterhaltsames Wissenschaftsprogramm zusammengestellt, das mit über 70 Beiträgen Erwachsene, Familien, Jugendliche und Kinder gleichermassen anspricht und viele Spiel- und Mitmachmöglichkeiten bietet. Mit dem «Markt des Wissens» sucht die Universität Basel den Dialog mit der Bevölkerung und bietet der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich aus erster Hand über aktuellen Themen aus der Wissenschaft und Forschung zu informieren.

Die Besucherinnen und Besucher haben Gelegenheit, an Vorlesungen teilzunehmen, Referaten zu lauschen, mitzudiskutieren, an Tests, Spielen und Experimenten mitzumachen, Filme und Theater anzuschauen und vieles mehr, wobei der Spass, das Unterhaltsame, das Zusammensitzen und das Festen nicht zu kurz kommen sollen. Am Abend werden diverse Musikformationen mit Stiller Has als Hauptakt ein attraktives Unterhaltungs- und Musikprogramm bieten. Das Fest geniesst die freundschaftliche Unterstützung von Kanton Aargau, Stadt Aarau, Kantonsspital Aarau und «Musig i de Altstadt». Der Zutritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Der Universitätstag findet im Kultur- und Kongresshaus, im benachbarten Stadtmuseum Schlössli und Forum Schlossplatz sowie auf dem Schlossplatz statt. Regierungsrat Alex Hürzeler, Vorsteher Departement für Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau, Dr. Marcel Guignard, Aargauer Stadtammann, sowie Prof. Dr. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, und Prof. Dr. Christian Schönenberger, Direktor des Swiss Nanoscience Institute Basel, werden im Rahmen einer kleinen Feier den Universitätstag eröffnen.

Brücke Basel – Aarau
Der Kanton Aargau und die Universität Basel pflegen schon seit längerer Zeit eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Seit 2006 leistet der Aargau einen jährlichen Beitrag von fünf Millionen Franken an das Swiss Nanoscience Institute der Universität Basel. Ein Teil dieser Mittel wird für gemeinsame Projekte mit dem Paul-Scherrer-Institut, der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Industrie verwendet. Zudem wurden die ersten Argovia-Professuren an der Universität Basel an die zwei jungen Wissenschaftler Martino Poggio und Roderick Lim verliehen. Mit der kürzlich erfolgten Ernennung von Thomas Jung und Frithjof Nolting vom PSI zu Titularprofessoren der Universität Basel erfuhr die Zusammenarbeit zwischen der Universität Basel und dem Kanton Aargau im Bereich Nanowissenschaften eine weitere Stärkung. Jung und Nolting sind damit die ersten zwei Basler Physikprofessoren, die ihre Forschungstätigkeit hauptamtlich im Aargau ausüben.

Eine weitere enge Zusammenarbeit erfolgt im Bereich der Archäologie. An der Universität Basel wurde eine Professur mit Schwerpunkt provinzialrömische Archäologie, welche in enger Zusammenarbeit mit der aargauischen Kantonsarchäologie die Grabungen in Vindonissa erforscht. Im Gegenzug leistet der Kanton Aargau einen jährlichen Beitrag von 350’000 Franken. Das Projekt ist vorerst auf fünf Jahre befristet.
Die erste Argovia-Professur an der Universität Basel wurde mit Prof. Dr. Beat Müller, Bereichsleiter Medizin, Chefarzt für Innere Medizin und Endokrinologie am Kantonsspital Aarau, besetzt. Auch er wird in seiner neuen Funktion als Ordinarius an der Universität Basel weiterhin am Kantonsspital Aarau tätig sein.

Die Argovia-Professuren, also die Unterstützung durch einen anderen Kanton, stellen für die Universität Basel eine hochwillkommene und innovative Form von «Public-Public-Partnership» dar. Als grösster Kanton ohne Universität will sich der Aargau nicht nur in der angewandten Forschung der Fachhochschule, sondern auch in der Grundlagenforschung der Universitäten engagieren. Dazu will er die Beziehungen zur Universität Basel festigen. Für die Aargauer Wirtschaft mit ihrer starken Ausrichtung auf Kunststoff- und Materialtechnologie, Maschinenbau und Life Sciences ist die Nanotechnologie von besonderem Interesse.

Studierende aus dem Aargau
Im Frühjahrsemester 2010 waren 1067 Studierende und Doktorierende an der Universität Basel eingeschrieben, die zum Zeitpunkt ihrer Matura im Kanton Aargau wohnten. Über die Hälfte davon absolviert ein Studium in der Philosophisch-Historischen Fakultät (314) oder in der Medizinischen Fakultät (280), gefolgt von den Philosophisch-Naturwissenschaftlichen (170), Juristischen (115) und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten (88) sowie der Fakultät für Psychologie (78).

Herzlichen Dank
Die Universität Basel bedankt sich bei den folgenden Partnern für die wertvolle Unterstützung: Roche, apg, Kanton Aarau, Stadt Aarau, Kantonsspital Aarau, «Musig i de Altstadt» und bei der Aargauer Zeitung.

Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr: www.550.unibas.ch

Quelle: Universität Basel

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