Fokussierung der Arbeiten in Bezug auf die diplomatische Krise zwischen der Schweiz und Libyen auf drei Kernelemente

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Angesichts der jüngsten Entwicklungen in dieser Angelegenheit und insbesondere der Fragen, welche die Erklärung der Bundespräsidentin vom 21. Juni 2010 über die geplanten Befreiungsaktionen der beiden bis vor kurzem in Libyen festgehaltenen Schweizer aufgeworfen haben, ist die GPK-S der Auffassung , dass ein öffentliches Interesse an einer raschen Abklärung gewisser zentraler Fragen zur Funktionsweise des Bundesrates und der Bundesbehörden besteht.

Damit die Kommission bis Anfang Dezember 2010 ihre Schlussfolgerungen vorlegen kann, hat sie beschlossen, ihre Arbeiten auf die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch innerhalb des Regierungskollegiums zu konzentrieren. Das Augenmerk soll dabei einerseits auf die Planung der Befreiungsaktionen, andererseits auf die Reise des damaligen Bundespräsidenten im August 2009, insbesondere im Lichte der Umstände dieser Reise, der Unterzeichnung des Schiedsvertrags und der Existenz eines vom Bundesrat erteilten Mandates gerichtet werden. Ebenfalls untersucht werden die wichtigsten Aspekte der Zusammenarbeitsmodalitäten zwischen den Bundesbehörden und dem Kanton Genf.

Nachdem die GPK-S eine Interessenabwägung vorgenommen hat, ist sie zum Schluss gekommen, dass vorliegend das öffentliche Interesse an einer raschen Aufklärung gewisser Kernfragen schwerer wiegt als der Wunsch nach einer vollumfänglichen Ausleuchtung des Krisenmanagements und seiner Weiterungen. Dies umso mehr, als beispielsweise das Schiedsgericht seine Schlüsse noch nicht gezogen hat.

Die Kommission hat vom 23. bis 25. August 2010 unter dem Vorsitz von Ständerat Claude Janiak (SP, BL) in Delsberg (JU) getagt.

Bern, 25. August 2010 Parlamentsdienste

Quelle: News Service des Schweizer Parlaments

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