Der Universitätstag fand gestern Samstag, den 20. August 2010, auf dem Schlossplatz in der Aargauer Altstadt sowie im benachbarten Kultur- und Kongresshaus, Stadtmuseum Schlössli und Forum Schlossplatz statt. Im Beisein von Regierungsrat Alex Hürzeler (Vorsteher Departement für Bildung, Kultur und Sport), Stadtammann Dr. Marcel Guignard sowie Prof. Dr. Antonio Loprieno (Rektor der Universität Basel) und Prof. Dr. Christian Schönenberger (Direktor des Swiss Nanoscience Institute Basel) wurde im Rahmen einer kleinen Feier der Universitätstag würdig eröffnet. Die Referenten betonten bei dieser Gelegenheit das Gemeinsame und signalisierten weitere Möglichkeiten von Zusammenarbeiten.
Von der Neugier und dem Interesse des zahlreich erschienenen jungen und jung gebliebenen Publikums waren die Dozierenden der Universität Basel beeindruckt. Mit einem «Markt des Wissens» zeigten sie zusammen mit Studierenden an rund 40 Ständen ein spannendes und unterhaltsames Wissenschaftsprogramm, das Erwachsene, Familien und Jugendliche gleichermassen ansprach. Die grossen und kleinen Besucherinnen und Besucher nahmen ganz nach der Devise «Mitmachen, Staunen, Lernen» die zahlreichen Mitmachmöglichkeiten wahr, besuchten Vorlesungen, lauschten Referaten, diskutieren, machten an Tests, Spielen und Experimenten mit, schauten Filme und Theater und vieles mehr. Natürlich kam auch das Feiern und Zusammensitzen nicht zu kurz, und es wurden neue Freundschaften geschlossen. Am Abend sorgten diverse Musikformationen und Stiller Has als Hauptattraktion für Stimmung und volles Haus.
Brücke Basel – Aarau
Der Kanton Aargau und die Universität Basel pflegen schon seit längerer Zeit eine freundschaftliche Zusammenarbeit. Seit 2006 leistet der Aargau einen jährlichen Beitrag von fünf Millionen Franken an das Swiss Nanoscience Institute der Universität Basel. Zudem wurden mit Martino Poggio, Roderick Lim und Beat Müller Argovia-Professuren an der Universität Basel geschaffen, und Thomas Jung und Frithjof Nolting vom PSI wurden zu Titularprofessoren der Universität Basel ernannt. Eine weitere enge Zusammenarbeit besteht im Bereich der Archäologie mit der Professur mit Schwerpunkt provinzialrömische Archäologie, welche in enger Zusammenarbeit mit der aargauischen Kantonsarchäologie die Grabungen in Vindonissa erforscht. Im Frühjahrsemester 2010 waren 1067 Studierende und Doktorierende an der Universität Basel eingeschrieben, die zum Zeitpunkt ihrer Matura im Kanton Aargau wohnten.
Mit «Wissen mobil» Grenzen überqueren
Die Universitätstag in Aarau ist Teil des Jubiläumsprojekts «Wissen mobil», mit dem die Universität Basel eindrücklich belegt, dass Wissenschaft nicht an Grenzen gebunden ist. Nachdem der Startschuss zu ihrem 550-Jahr-Jubiläum im Hauptort des benachbarten Trägerkantons Basel-Landschaft erfolgte und sie als erste Universität der Schweiz mit einem Universitätstag in Porrentruy die Sprachgrenze überschritt, richtete sie nach Solothurn nun auch in Aarau einen Universitätstag in Solothurn aus. Abschluss der Festreihe bildet das Fest der Wissenschaften in Basel, das vom 17. bis 19. September auf dem Petersplatz stattfindet.
Quelle: Universität Basel
