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Starke Steigerung von Gewinn, Eigenkapital und Solvency 1 Ratio – zweistelliges Wachstum im Specialty Lines-Geschäft

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Die wichtigsten Kennzahlen des Semesterergebnisses 2010 auf einen Blick:

  • Deutliche Steigerung des Konzernergebnisses um über 150 % auf CHF 49.8 Mio.
  • Erfreuliches Wachstum der Bruttoprämien in Originalwährungen um 4.8 %
  • Steigerung des Eigenkapitals von CHF 728.6 Mio. auf CHF 741.7 Mio. sowie der Eigenkapitalrendite auf 13.6 % (VJ 6.5 %)
  • Leicht höhere Combined Ratio von 96.9 % (VJ 96.1 %)
  • Erhöhung der Solvency 1 Ratio auf 191.4 % (per 31.12.2009: 181.0 %)

Resultate: Markante Gewinnsteigerung und Verbesserung der Solvency 1 Ratio

Der Halbjahresgewinn 2010 beläuft sich auf CHF 49.8 Mio. und konnte gegenüber der Vorjahresperiode um über 150 % gesteigert werden. Trotz der im Juni 2010 erfolgten Dividendenzahlung von gegen CHF 28 Mio. erreichte das Eigenkapital per 30. Juni 2010 gute CHF 741.7 Mio. Die annualisierte Eigenkapitalrentabilität hat sich 2010 gegenüber dem ersten Semester 2009 mit 13.6 % mehr als verdoppelt. Für die Solcency 1 Ratio auf Gruppenstufe ergibt sich daraus ein Wert von 191.4 % nach 181.0 % per Ende 2009. Sie bewegt sich damit im internationalen Vergleich auf einem sehr guten Niveau.

„Mit dem diesjährigen Semesterergebnis sind wir sehr zufrieden. Alle Ampeln stehen zur Zeit auf „grün“. Unsere grossen Anstrengungen in den letzten Jahren tragen langsam und konstant Früchte. So konnten wir insbesondere seit 2007 unser Eigenkapital und unsere Solvency 1 Ratio permanent erhöhen und dies trotz Finanz- und Wirtschaftskrise“, kommentiert CEO Hans Künzle die Resultate.

Bruttoprämien: Positive Zuwachsraten in allen Segmenten – erfreuliche Volumensteigerung in den Specialty Lines

Auch die Entwicklung der Bruttoprämien hat im ersten Semester 2010 einen äusserst erfreulichen Verlauf genommen – dies trotz der sich nur langsam erholenden gesamtwirtschaftlichen Verhältnisse und der weitgehend gesättigten Versicherungsmärkte. Das Gesamtwachstum in Originalwährungen beläuft sich auf 4.8 %. Dabei konnten sowohl Nichtleben (+ 5.2 % in Originalwährungen) als auch Leben (+ 4.0 % in Originalwährungen) zu dieser bemerkenswerten Erhöhung beitragen. Die ausgewiesenen Bruttoprämien belaufen sich im ersten Halbjahr 2010 auf CHF 1 032.4 Mio. (VJ 997.8 Mio.).

Starken Zuwachs verzeichnen erneut die Specialty Lines, die mit 14.9 % in Originalwährungen einen bedeutenden Anteil zum Prämienwachstum beitragen. Die kontinuierlichen Wachstumsraten der Specialty Lines im zweistelligen Bereich geben der strategischen Ausrichtung des Unternehmens Recht. Durch gezielte Investitionen und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze forciert Nationale Suisse dieses Geschäft zusätzlich.

Nichtlebengeschäft: Anhaltend tiefe Combined Ratio dank gutem Schadensatz

Im Bereich Nichtleben ist die Combined Ratio im Vergleich zur Vorjahresperiode von 96.1 % auf 96.9 % leicht gestiegen. Aufgrund einer günstigen Schadenentwicklung und durch das Ausbleiben von Grossereignissen ist der Schadensatz auf 63.6 % (VJ 64.9 %) gesunken. Der Kostensatz nahm sowohl in der Schweiz als auch im Ausland infolge höherer Abschlusskosten zu.

Lebengeschäft: Höherer Ertrag aus Kapitalanlagen ermöglicht massgebliche Resultatverbesserung

Im anlageintensiven Lebengeschäft hat der Ertrag aus Kapitalanlagen wesentlich zu dem erfreulichen Resultat beigetragen. Neben den an sich stabilen und in der Berichtsperiode nur leicht rückläufigen laufenden Erträgen aus Finanzanlagen ist dieses gute Ergebnis massgeblich auf einen positiven Saldo der Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen zurückzuführen.

Dabei erwirtschaftete im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2009 nun nicht nur Kollektivleben, sondern auch die Segmente Einzelleben Schweiz und Ausland einen erfreulichen Vorsteuergewinn. Als besonders positiv ist dabei die Umsatzrendite von 4.5 % seitens Einzelleben Schweiz zu werten.

Kapitalanlagen: Solides Anlageresultat, basierend auf stabilen Eckpfeilern

Im ersten Semester 2010 erreichte Nationale Suisse einen Nettoertrag aus Kapitalanlagen von CHF 134.3 Mio. gegenüber CHF 81.2 Mio. in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer hohen annualisierten Kapitalanlagerendite von 4.2 % verglichen mit 2.6 % im ersten Halbjahr 2009.

Das Exposure aus Staatsanleihen in GIIPS-Ländern (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) beträgt 9.0 % bzw. rund CHF 418 Mio. der Fremdkapitalinstrumente, was als relativ geringer Anteil zu werten ist. Der grösste Teil davon entfällt auf Italien, kleinere Volumina bestehen in Spanien. Dies darum, weil in diesen beiden Ländern auch in ähnlichem Umfang Verpflichtungen aus dem dortigen Versicherungsgeschäft bestehen. Wertberichtigungen auf diesen Anlagen – etwa auf dem Exposure in griechischen Staatsanleihen in der Höhe von CHF 34 Mio. – waren nicht notwendig.

Ausblick: Erstes Semester als gute Basis für ein ansprechendes 2010 in schwierigem Umfeld

Ohne negative Entwicklungen auf der Anlageseite und basierend auf einer weiterhin moderaten Schadenentwicklung darf ein ansprechender Jahresgewinn erwartet werden. In den Specialty Lines wurden die Voraussetzungen geschaffen, um 2010 auch auf Ganzjahresbasis erneut ein zweistelliges Wachstum zu erzielen. Das Projekt „Schlagkraft Schweiz“ wird vorangetrieben und sollte zunehmend Qualitätssteigerungen im Kundenservice sowie eine erhöhte Vertriebskraft bringen.

Quelle: Nationale Suisse

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