Medienkommentar zur Wahl von Bundesrätin Doris Leuthard als neue Energieministerin

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Die Schweizerische Energie-Stiftung SES heisst Bundesrätin Doris Leuthard in ihrem künftigen Amt als Energieministerin willkommen. Als ehemalige Verwaltungsrätin der EGL (Axpo Tochter) und als Mitglied des Nuklearforums (PR-Maschine der Atomindustrie) hat Bundesrätin Leuthard offensichtliche Interessenbindungen mit der Atomwirtschaft (siehe Link «Schaltplan Schweizer Stromwirtschaft» unten).

Insbesondere Medienschaffende sind gehalten, jegliche Äusserungen von Bundesrätin Leuthard zu Gunsten von neuen Atomkraftwerken in diesem Licht zu würdigen. Die SES legt der neuen Energieministerin nahe, sich von den Atomstromkonzernen zu emanzipieren und ihr Glück in den erneuerbaren Energien zu suchen. Ihr Vorgänger, Bundesrat Moritz Leuenberger, hat in den Energieperspektiven (2006) vorgerechnet, dass der Ersatz der drei alten Atomkraftwerke mit erneuerbaren Energien und mit Stromeffizienz möglich ist. Nur die erneuerbaren Energien können uns wirklich Versorgungssicherheit bei minimaler Auslandsabhängigkeit und höchstem volkswirtschaftlichem Nutzen bieten. Angesichts der Verknappung und Endlichkeit der heutigen Energieträger – Uran inklusive! – steht Bundesrätin Leuthard vor einer grossen Herausforderung. Hier und heute die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen, wird für unsere Volkswirtschaft entscheidend sein. Als noch amtierende Volkswirtschaftsdirektorin und Cleantech-Promotorin muss Bundesrätin Leuthard wissen, dass der unausweichliche Umbau unseres Energiesystems für die Schweizer Wirtschaft eine grosse Chance bedeutet.

Und ebenso klar ist: Wer neue Atomkraftwerke baut, verhindert die neuen sauberen Technologien.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung

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