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Synthes einigt sich mit US-Regierung auf Vergleich bezüglich Norian

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Synthes (SWX: SYST.VX) gab heute den Abschluss eines Vergleichs mit dem US-Justizministerium und dem Office of Inspector General of the Department of Health and Human Services (OIG – US-Bundesministerium für Gesundheit) bekannt. Der Vergleich betrifft die staatliche Untersuchung produktspezifischer Testmarkt-Aktivitäten und anderer Marketingpraktiken von Norian, einer Tochtergesellschaft von Synthes, in der Zeit zwischen Mai 2002 und Juli 2004. Synthes kooperierte während der Untersuchung vollständig mit den US-Behörden und informierte im März 2006 die Öffentlichkeit darüber.

Vorbehaltlich einer Gerichtsgenehmigung sieht der Vergleich vor, dass Synthes einen Betrag von 808 000 USD im Rahmen des Vergleichs und in Form von Buss- und Reugeldern für einen einzelnen Verstoss (misdemeanor) gegen den U.S. Food, Drug and Cosmetic Act (der «Act» – US-Bundesgesetz für Nahrungsmittel, Arznei- und Betäubungsmittel und Kosmetikprodukte) zahlt. Zudem stimmt Synthes der Veräusserung der Aktiven ihrer Tochtergesellschaft Norian zu. Norian zahlt Buss- und Reugelder in Höhe von rund 23,5 Millionen USD für ein Verbrechen (felony) und einige Verstösse (misdemeanors) gegen den Act. Nach dem Verkauf von Norian werden Synthes und der Käufer gemeinsam dafür sorgen, dass Ärzten und Patienten die gegenwärtigen Produkte von Norian weiterhin zur Verfügung stehen.

Im Rahmen des Vergleichs hat Synthes zudem eine Vereinbarung zur Unternehmensintegrität (Corporate Integrity Agreement) mit dem OIG abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass Synthes ihr bestehendes Compliance-Programm aus dem Jahr 2005 weiter ausbaut und künftig eine unabhängige Prüfstelle (Independent Review Organization) unterhält. Ziel ist es, dem Unternehmen zu helfen, werbe- und produktspezifische Geschäftsfunktionen bei der Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen (Compliance) zu überwachen und zu beurteilen. Abgesehen von den in dieser Medienmitteilung beschriebenen Zahlungen erwartet das Unternehmen durch diesen Vergleich keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen.

Der Vergleich wird in Kraft treten, sobald das Gericht die einvernehmlichen Geständnisse (plea agreements) des Unternehmens genehmigt hat.

Synthes ist weiterhin darum bemüht, die höchsten gesetzlichen und ethischen Standards einzuhalten. Dank dem Abschluss dieses Falls kann sich das Unternehmen wieder auf seine Mission konzentrieren, die Patientenversorgung zu verbessern.

Quelle: Synthes

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