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Robuste Geschäftsentwicklung ermöglicht die finanziellen Erwartungen für 2010 anzuheben

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In den ersten drei Quartalen 2010 stieg der Nettoumsatz von Swisscom um 0,6% auf CHF 8,98 Mrd. Auf Basis konstanter Währungen betrug der Anstieg 2,5%. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Nettoumsatz in lokaler Währung um 2,9% auf EUR 1,4 Mrd. Der Nettoumsatz von Swisscom ohne Fastweb erhöhte sich um 2,3% auf CHF 7,03 Mrd. Die Zunahme ist vor allem auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services und das Wachstum im Mobilfunk sowie bei Bündelangeboten zurückzuführen. Aufgrund der Rückstellung im Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb im ersten Quartal 2010 in Höhe von CHF 102 Mio. reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBITDA) um 1,3% auf CHF 3,55 Mrd. Bereinigt um die Rückstellung und Währungseffekte stieg der EBITDA um 2,8%. Vor allem als Folge der Rückstellung sowie höheren Abschreibungen sank der Reingewinn um 8,2% auf CHF 1,41 Mrd. Die finanziellen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010 werden angehoben. Bei Fastweb übernimmt Alberto Calcagno (38) die Leitung von Fastweb als Generaldirektor. Carsten Schloter, der seit 1. April 2010 zusätzlich die interimistische Führung von Fastweb innehatte, wird weiterhin die Funktion des Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates von Fastweb wahrnehmen und sich wieder verstärkt auf seine Kernaufgaben als CEO von Swisscom konzentrieren.


1.1.-30.9.2009
1.1.-30.9.2010  Änderung
Nettoumsatz (in Mio. CHF) 8925 8976 0,6%
EBITDA (in Mio. CHF) 3593 3545 -1,3%
EBIT (in Mio. CHF) 2163 2067 -4,4%
Reingewinn (in Mio. CHF) 1533 1408 -8,2%
Operating Free Cash Flow * (in Mio. CHF) 2154 2023 -6,1%
Breitbandanschlüsse Retail Schweiz
(per 30.9. in Tausend)

1441

1553 7,8%
Swisscom TV-Kunden Schweiz
(per 30.9. in Tausend)

186

358 92,5%
Mobilfunkkunden Schweiz
(per 30.9. in Tausend)

5538

5761 4,0%

Breitbandkunden Italien
(per 30.9. in Tausend)

1605

1712 6,7%
Investitionen (in Mio. CHF) 1315 1276 -3,0%
Mitarbeitende Konzern
(Vollzeitstellen per 30.9.)

19704

19511

-1,0%

* EBITDA – Investitionsausgaben +/- Veränderungen Nettoumlaufvermögen – Gewinnausschüttung an Minderheitsaktionäre

In den ersten neun Monaten 2010 stieg der Nettoumsatz von Swisscom um CHF 51 Mio. oder 0,6% auf CHF 8’976 Mio. Auf Basis konstanter Währungen betrug der Anstieg 2,5%. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Nettoumsatz in lokaler Währung um 2,9% auf EUR 1’405 Mio. Der Nettoumsatz von Swisscom ohne Fastweb erhöhte sich um 2,3% auf CHF 7’032 Mio. Die Zunahme ist vor allem auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services und das Wachstum im Mobilfunk sowie bei Bündelangeboten von Privatkunden zurückzuführen.

Im ersten Quartal 2010 wurde eine Rückstellung für das Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb in Höhe von EUR 70 Mio. (CHF 102 Mio.) erfasst. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank in den ersten neun Monaten um CHF 48 Mio. oder 1,3% auf CHF 3’545 Mio. Bereinigt um die erwähnte Rückstellung und Währungseffekte stieg der EBITDA gegenüber dem Vorjahr um 2,8%.

Der Reingewinn sank um CHF 125 Mio. oder 8,2% auf CHF 1’408 Mio. Die Reduktion resultiert vor allem aus der Rückstellung in Höhe von EUR 70 Mio. für das Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb. Zusätzlich reduzierten höhere Abschreibungen den Reingewinn. Die Abnahme der Investitionen um CHF 39 Mio. oder 3,0% auf CHF 1’276 Mio. ist im Wesentlichen auf Währungseffekte zurückzuführen. Bereinigt um Währungseffekte reduzierten sich die Investitionen um 0,2%.

Der Operating Free Cash Flow sank um CHF 131 Mio. oder 6,1% auf CHF 2’023 Mio., was vor allem auf eine Erhöhung der betrieblichen Nettovermögenswerte zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung konnte innert Jahresfrist um CHF 780 Mio. auf CHF 8’807 Mio. reduziert werden. Die Zahl der Mitarbeitenden sank innert Jahresfrist um 1,0% auf 19’511 Vollzeitstellen, im Vergleich zu Ende 2009 blieb der Personalbestand nahezu stabil.

Swisscom gewann in den ersten neun Monaten 126’000 neue TV-Kunden
Im Schweizer Geschäft hielt der Trend zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen an. Bereits 157’000 Kunden wählten das Bündelangebot Casa Trio, das einen Festnetzanschluss mit Telefonie, Internet und TV enthält. Der Bestand an Swisscom TV-Kunden konnte innert Jahresfrist nahezu verdoppelt werden und lag Ende September 2010 bei 358’000 Kunden. In den ersten neun Monaten gewann Swisscom insgesamt 126’000 neue TV-Kunden.

Der Bestand der entbündelten Festnetzanschlüsse stieg innert Jahresfrist um 123’000 auf 238’000. Als Folge der Entbündelung sank die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Wholesale-Kunden um 123’000 auf 240’000. Dagegen konnte Swisscom die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden innert Jahresfrist um 112’000 oder 7,8% auf 1,55 Mio. erhöhen. Insgesamt resultierte ein leichter Rückgang der DSL-Breitbandanschlüsse um 0,6% auf 1,79 Mio.

Preise im Mobilfunk sinken – Umsatz mit mobilem Datenverkehr wächst um über ein Drittel
Die Zahl der Mobilfunkkunden in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 223’000 auf 5,8 Mio. (+4%). Die Preiserosion im Mobilfunk hält weiter an und betrug im Vergleich zum Vorjahr rund 7% (Preise bezogen auf Volumen). Dieser Rückgang konnte jedoch durch Kundenwachstum und erhöhte Volumen insbesondere beim mobilen Datenverkehr wettgemacht werden.

In den ersten neun Monaten 2010 konnte Swisscom 953’000 Mobilfunkgeräte verkaufen, knapp die Hälfte davon waren Smartphones. Der Umsatz mit mobiler Datenübertragung von Swisscom-Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36% auf CHF 324 Mio.

Umsatz- und Kundenwachstum bei Fastweb
Der Nettoumsatz von Fastweb stieg gegenüber der Vorjahresperiode um EUR 40 Mio. oder 2,9% auf EUR 1’405 Mio. Im zweiten Quartal 2009 und im dritten Quartal 2010 sind einmalige Umsätze in Höhe von EUR 20 Mio. bzw. EUR 15 Mio. enthalten. Berücksichtigt man zusätzlich eine Anpassung bei der Umsatzverbuchung, so beträgt das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis 5,1%. Die Zahl der Breitbandkunden konnte innert Jahresfrist um netto 107’000 oder 6,7% auf 1,71 Mio. gesteigert werden.

Als Folge des Mehrwertsteuerverfahrens gegen Fastweb wurde im Swisscom Konzernabschluss im ersten Quartal 2010 eine Rückstellung in der Höhe von EUR 70 Mio. (CHF 102 Mio.) im übrigen Betriebsaufwand erfasst. Im Abschluss von Fastweb wurde die Rückstellung bereits im vierten Quartal 2009 gebucht. Die Rückstellung führte dazu, dass das Segmentergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von Fastweb im Swisscom Konzernabschluss in den ersten neun Monaten 2010 um 15,6% auf EUR 341 Mio. (CHF 473 Mio.) sank. Auf vergleichbarer Basis stieg der EBITDA um 4,1%.

Die Investitionen von Fastweb sanken um EUR 9 Mio. oder 2,9% auf EUR 303 Mio. Rund 42% der getätigten Investitionen standen in direktem Zusammenhang mit dem Kundenwachstum.

Alberto Calcagno übernimmt die operative Führung von Fastweb
Alberto Calcagno (38) übernimmt ab sofort als Generaldirektor (Direttore Generale) die operative Führung von Fastweb. Er kennt Fastweb und die Branche sehr gut und verantwortet als Chief Operating Officer (COO) das Tagesgeschäft von Fastweb bereits seit rund drei Jahren. Er löst Carsten Schloter ab, der die Position interimistisch innehatte. Carsten Schloter wird die Position des Verwaltungsratsdelegierten (Amministratore Delegato) beibehalten und weiterhin das Präsidium von Fastweb führen. Damit kann er sich wieder verstärkt auf seine Kernaufgaben als CEO von Swisscom konzentrieren.

Im Zuge des laufenden Mehrwertsteuerverfahrens gegen Fastweb und einzelne Manager hatte der Fastweb-Verwaltungsratspräsident Carsten Schloter seit dem 1. April 2010 Fastweb interimistisch auch operativ geführt. Stefano Parisi, der seit April 2010 suspendiert ist, und der Verwaltungsrat von Fastweb sind einvernehmlich zum Schluss gekommen, dass im Interesse des Unternehmens die operative Führung von Fastweb neu besetzt werden sollte. Stefano Parisi steht Fastweb in seiner Tätigkeit als Leiter von Swisscom ICT Italia weiter zur Verfügung.

Swisscom hebt finanzielle Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010 an
Die finanziellen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010 werden gegenüber dem Halbjahresbericht angehoben. Für Swisscom ohne Fastweb wird der erwartete Nettoumsatz auf rund CHF 9,35 Mrd. und der EBITDA auf rund CHF 4,0 Mrd. angehoben, die Investitionen werden unverändert bei rund CHF 1,3 Mrd. erwartet. Bei Fastweb könnten Nettoumsatz und EBITDA aufgrund von Anpassungen bei der Umsatzverbuchung zwischen 3 und 5% unter den bisherigen Erwartungen von EUR 1,95 Mrd. bzw. EUR 580 Mio. (exkl. Rückstellung für das Mehrwertsteuerverfahren) liegen. Die Investitionen von Fastweb könnten bis zu 5% höher ausfallen als die bisherige Annahme von rund EUR 410 Mio.

Swisscom rechnet konzernweit neu mit einem Nettoumsatz von rund CHF 12 Mrd. und einem EBITDA von rund CHF 4,7 Mrd. (inkl. Rückstellung für das Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb). Damit liegen die Erwartungen beim Umsatz und EBITDA um je rund CHF 100 Mio. höher als bisher. Der Operating Free Cash Flow wird ohne allfällige Sonderzahlungen von Rückstellungen für laufende Rechtsverfahren unverändert bei rund CHF 2,6 Mrd. liegen.

Der detaillierte Zwischenbericht:
http://www.swisscom.com/q3-report-2010

Weitere Unterlagen zum Zwischenbericht:
http://www.swisscom.com/ir

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Swisscom disclaims any intention or obligation to update and revise any forward-looking statements, whether as a result of new information, future events or otherwise.

Quelle: Swisscom

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