Schweizer Exporte nach China wachsen zehnmal schneller als die Gesamt-Exporte – Das Swiss Center Shanghai baut neue Brücken zur Technologie-Kooperation

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Die Schweizer September-Exporte nach China und Hongkong sind im Jahresvergleich um 38 Prozent in die Höhe geschossen, während die Exporte in den Rest der Welt nur um 3,8 Prozent wuchsen. Eine offizielle Delegation des Kantons Waadt, angeführt von Jean-Claude Mermoud, Vizepräsident und Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements und Daniel Brélaz, Bürgermeister von Lausanne, besuchte das Swiss Center Shanghai und nahm am Innovations-Kooperationstag teil, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Hightech und Forschung auszuloten.

Shanghai (9. November 2010) – Die Schweizer Exporte nach China und Hongkong sind im September im Jahresvergleich um nicht weniger als 38 Prozent gestiegen. Mit einem Überschuss von 3,2 Milliarden Schweizer Franken war die Handelsbilanz mit China und Hongkong in den ersten drei Vierteln des Jahres sehr positiv. Waren im Wert von 8,5 Milliarden Schweizer Franken wurden in diesem Zeitraum exportiert. „Die Handelsbilanz mit China und Hongkong ist aus Schweizer Sicht die zweitbeste auf der Welt – nur der Handel mit den USA ergibt einen höheren Überschuss (7,8 Milliarden CHF). Das zeigt, wie wichtig China inzwischen ist. Und es wird in naher Zukunft noch entscheidender sein, weil Chinas Wirtschaft bald so stark sein wird wie die US-amerikanische“, erklärt Nicolas Musy, Swiss Center Shanghai (SCS) Managing Director. SCS, eine Nonprofit-Organisation, die Schweizer Firmen beim Markteintritt in China unterstützt, hat kürzlich den Innovations-Kooperationstag in Shanghai mitorganisiert. Dort wurde debattiert, wie Schweizer Technologien verstärkt an Chinas Wachstum teilhaben können.

Jean-Claude Mermoud, Vizepräsident und Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Waadt, eröffnete den Kongress inmitten Shanghais. „Chinas Rolle für die Entwicklung der Exportwirtschaft der Schweiz und des Kantons Waadt ist zentral. Wir wollen sicherstellen, dass Unternehmen aus unserem Kanton einen guten Zugang zum chinesischen Markt haben. Gleichzeitig wollen wir chinesischen Hightech-Firmen die Möglichkeit bieten, in unsere Region zu investieren“, so Mermoud.

Forschungs- und Technologie-Kooperation

Die hochkarätige Delegation aus dem Kanton Waadt präsentierte die Innovationskraft der Schweiz und brachte Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schweizer und chinesischen Universitäten, Forschungs- und Technologieparks sowie Unternehmen auf den Tisch. Neben Mermoud zählten unter anderen auch Daniel Brélaz (Bürgermeister von Lausanne), Heinrich Schellenberg (Schweizer Generalkonsul in Shanghai), Adrienne Corboud-Fumagalli (EPFL, Vizepräsident für Innovation), Willy Zwaenepoel (EPFL Dekan für Computerwissenschaft), André Borschberg (CEO und Mitbegründer von Solar Impulse) zur Delegation, die bei den chinesischen Entscheidungsträgern viel Eindruck machte. Unter den chinesischen Teilnehmern waren Leiter von Forschungseinrichtungen und Universitäten, Führungskräfte von Industrieverbänden, Regierungsvertreter und Geschäftsführer von Hightech-Unternehmen. „Mit mehr als hundert Teilnehmern war der Innovations-Kooperationstag ein grosser Erfolg für die Waadt-Delegation. Wir hatten die Möglichkeit, starke Verbindungen im Technologie-Bereich zu knüpfen. Durch die Präsentation von Solar Impulse konnte sich der Kanton Waadt bei den chinesischen Führungskräften als ein kompetenter Innovations-Standort positionieren“, berichtet Mermoud.

Über den Innovations-Kooperationstag der Region Genfersee: Der Innovations-Kooperationstag fand am 12. Oktober 2010 im Swissotel Grand Shanghai statt. Der Event wurde vom Kanton Waadt, der Stadt Lausanne, der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Credit Suisse, Fert, Clinique Lemanic, Biopôle, Swissnex China, und dem Swiss Center Shanghai organisiert und finanziert. Unter den chinesischen Teilnehmern waren Leiter von Forschungseinrichtungen und Universitäten, Führungskräfte von Industrieverbänden, Regierungsvertreter, Geschäftsführer von Hightech-Unternehmen und bekannte chinesische Juristen.

Über das Swiss Center Shanghai (SCS): Gegründet im Jahr 2000, ist das SCS heute bei weitem der grösste Cluster von Schweizer Firmen in China. 50 Mitglieder und Sponsoren, unter ihnen Kantone und multinationale Konzerne, tragen ihren Teil bei. Mit der langjährigen Erfahrung im Markteintritt und im operativen Controlling in China bietet das SCS seinen Mitgliedern nicht nur Geschäfts- und Büroflächen, sondern unterstützt auch durch Government Relations und ein breites Netzwerk an Experten. SCS hat mehr als 100 Betriebe in China unterstützt – sowohl KMU als auch Grossunternehmen. Dabei haben die Experten des SCS unter anderem 20 Produktionsunternehmen und mehr als 30 Büros und Vertriebsfirmen in China aufgebaut. Weitere Informationen unter www.swisscenters.org.

Quelle: HagenPR

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