Geballte Schweizer Expertise in Shanghai: SCS Maschinencenter eröffnet

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Shanghai (21. April 2010) – Der chinesische Markt wird für die eidgenössische Maschinenindustrie immer bedeutender. Während die Schweizer Maschinen-Exporte in die EU im Krisenjahr 2009 um ein Viertel einbrachen, war der Rückgang in China mit zehn Prozent viel langsamer. In den ersten zwei Monaten 2010 explodierten die Schweizer Metall-Exporte in das Reich der Mitte um beeindruckende 42 Prozent, verglichen mit einem Plus von vier Prozent in die EU. Im März wurde China mit einem Aussenhandelsdefizit von mehr als sieben Milliarden US-Dollar zum ersten Mal seit sechs Jahren zum Nettoimporteur.

Damit Schweizer Firmen bestmöglich von diesen Entwicklungen profitieren können, hat die Nonprofit-Organisation Swiss Center Shanghai (SCS) das Maschinencenter im Xinzhuang Industrial Park in Shanghai eröffnet. Dort stehen Schweizer Qualität und Präzision im Mittelpunkt: Auf 2.300m² haben Schweizer Unternehmen die Chance, ihre Geräte zu verkaufen, ihr Know-how zu zeigen, ein Servicecenter einzurichten, Fachkräfte auszubilden, Export und Import zu managen sowie Produktanpassungen zu entwickeln, um auf dem chinesischen Markt konkurrenzfähig zu sein. „Das SCS Maschinencenter bietet eine konzentrierte Infrastruktur in industriellem Umfeld und in unmittelbarer Nähe zu Chinas neuester und grösster Verkehrsdrehscheibe Hongqiao in Shanghai. Es fungiert als Türöffner für potentielle chinesische Kunden“, berichtet SCS Managing Director Nicolas Musy. Das SCS unterstützt Schweizer Firmen beim Markteintritt in Fernost und ist bei weitem der grösste Cluster von Schweizer Unternehmen in China.

Im boomenden chinesischen Markt müssen auch die Betriebe der Maschinenbranche immer näher an ihren Kunden sein, um sich auf deren Bedürfnisse einzustellen. „Die Situation von chinesischen Produzenten bringt unterschiedliche Anforderungen an die Maschinenindustrie mit sich. Diejenigen, die ihre Produkte an lokale Bedürfnisse anpassen, werden am erfolgreichsten sein. Daher brauchen solche Firmen zusätzliche, zentral gelegene Geschäfts- und Industrieflächen, um den Kundendienst abzuwickeln“, erklärt Musy.

Bahntechnologie
Drei Schweizer Firmen sind bereits im SCS Maschinencenter vertreten: Die St. Galler Jansen AG, Sécheron SA aus Genf und die gerade im April eingezogene PIXY AG. Wie auch Sécheron liefert PIXY spezielle Technologien für Eisenbahnprojekte. „Als Teil der riesigen chinesischen Infrastrukturvorhaben werden 42 neue Hochgeschwindigkeits-Zuglinien mit 13.000 Gleiskilometern errichtet. Einst sollte dieses Projekt bis 2020 abgeschlossen werden, durch die Krise hat die Regierung die Fertigstellung aber auf 2012 vorverlegt. Schweizer Firmen müssen die Chancen nutzen, die diese Infrastrukturprojekte mit sich bringen“, sagt Musy.

Expansionspläne
Nachdem die erste Phase des Maschinencenters vollendet und alle Räumlichkeiten besetzt sind, plant das SCS die Angliederung weiterer Büro- und Geschäftsflächen, um das Konzept weiter voran zu treiben. „Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Durch das Miteinbeziehen von Partnerfirmen können die Produkte auf chinesische Anforderungen angepasst werden. Dazu kommt, dass die Unterstützung durch die lokale Regierung, zu der wir seit acht Jahren beste Beziehungen pflegen, viele Vorteile für die SCS-Firmen mit sich bringt“, so Musy abschliessend.

Über das Swiss Center Shanghai (SCS)
Gegründet im Jahr 2000, ist das SCS heute bei weitem der grösste Cluster von Schweizer Firmen in China. 50 Mitglieder und Sponsoren, unter ihnen Kantone und multinationale Konzerne, tragen ihren Teil bei. Mit der langjährigen Erfahrung im Markteintritt und im operativen Controlling in China bietet das SCS seinen Mitgliedern nicht nur Geschäft- und Büroflächen, sondern unterstützt auch durch Government Relations und ein breites Netzwerk an Experten. SCS hat mehr als 100 Betriebe in China unterstützt – sowohl KMU als auch Grossunternehmen. Dabei haben die Experten des SCS unter anderem 20 Produktionsunternehmen und mehr als 30 Büros und Vertriebsfirmen in China aufgebaut. Weitere Informationen unter www.swisscenters.org.

Quelle: HagenPR

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