Versorgungssicherheit dank einer zuverlässigen Produktions- und Netzinfrastruktur

2 mins read

Die BKW-Gruppe behauptete sich im Geschäftsjahr 2010 in einem anspruchsvollen Markt- und Finanzumfeld gut und erzielte ein solides operatives Ergebnis. Die konsolidierte Gesamtleistung verringerte sich um 11.3% auf 3’187.2 Mio. CHF. Der Reingewinn betrug 228.3 Mio. CHF, 23.5% weniger als im Vorjahr. Dieser kann unter den gegebenen Umständen als gut bezeichnet werden. Das Ergebnis ist geprägt von einer stetigen Entwicklung des Energiegeschäfts einerseits, sowie durch tiefe Marktpreise und den schwachen Euro andererseits.

Versorgungssicherheit im Fokus
Das Hauptanliegen der BKW ist und bleibt die sichere, umweltverträgliche und kostengünstige Stromversorgung ihrer Kunden. Infolge der Naturkatastrophe in Japan hat die BKW beschlossen, ihre bisherige Produktionsstrategie einer vertieften Überprüfung zu unterziehen und Szenarien auch ohne Kernenergie zu erarbeiten. Die wegfallende Produktion wird aus einem Mix von Alternativen ersetzt werden müssen. Dazu gehören die erneuerbaren Energien (Wasserkraft und neue Erneuerbare) sowie Strom aus fossil betriebenen Kraftwerken im In- und Ausland. Im Sinne der Versorgungsicherheit ist auch, trotz eines regulatorisch schwierigen Umfelds, die Erneuerung und der Ausbau von Netzanlagen zu verstehen.

Aufgrund der Ereignisse in Japan wurden jüngst die Rahmenbewilligungsgesuche der Ersatzkernkraftwerke sistiert, darunter auch dasjenige für den Ersatz des Kernkraftwerks Mühleberg. Wegen dieser Sistierung ist die Werthaltigkeit der für das Gesuch bisher erbrachten Arbeiten nicht mehr gegeben. Daher werden die bisher angefallenen Kosten in der Höhe von rund 14 Mio. CHF der Erfolgsrechnung 2011 belastet.

Ausblick
Das laufende Jahr wird herausfordernd und anspruchsvoll bleiben. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben sich schon in den ersten Geschäftsmonaten bemerkbar gemacht. Der ausserordentlich trockene Frühling wird seine Spuren auch in der Geschäftsentwicklung hinterlassen. Trotzdem geht die BKW für 2011 von einem Umsatz im Bereich des Vorjahres aus. Das operative Ergebnis wird erneut durch die weiterhin tiefen Energiepreisen auf den internationalen Märkten belastet werden. Zudem werden die regulatorischen Vorgaben sowie die Aufwendungen für strategische Projekte das operative Ergebnis beeinflussen. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren dürfte das EBITDA des Jahres 2011 im Rahmen des Vorjahres liegen, allerdings bereinigt um den Sondereffekt für die Auflösung der Rückstellung für belastende Verträge für die Energiebeschaffung von Partnerwerken im 2010. Das Ergebnis ist abhängig von der Entwicklung der Energiepreise, des regulatorischen Umfeldes und der Finanzmärkte. Unter der Annahme stabiler Verhältnisse kann – unter Berücksichtigung des erwähnten Sondereffekts – mit einem Reingewinn in der Grössenordnung des Vorjahres gerechnet werden. Dieser Ausblick berücksichtigt die Einflüsse der Geschehnisse in Japan, wie die erwähnte Abschreibung nicht.

Um den Markterfordernissen noch besser gerecht zu werden, wird die BKW auf Anfang 2012 eine Holdingstruktur einführen. Die Umsetzung ist in Form eines Tausches der Aktien der BKW FMB Energie AG gegen solche der neuen BKW Holding AG geplant.

Entwicklung des Aktionariats und Wahlen in den Verwaltungsrat
Auch 2010 verbreiterte sich das Aktionariat der BKW weiter. Die Anzahl Aktionärinnen und Aktionäre stieg auf rund 10’000. Für die Amtsperiode bis zur Generalversammlung 2015 ist der gesamte Verwaltungsrat wieder gewählt worden. Für den nach 19 Jahren scheidenden Ulrich Sinzig ist neu Ueli Dietiker in den Verwaltungsrat gewählt worden. Dietiker verfügt aufgrund breiter beruflicher Erfahrung über umfassende Kenntnisse der finanziellen Unternehmensführung.

Quelle: BKW FMB Energie AG

Write your comment

Previous Story

Eine Delegation der APK-N besucht London und Dublin

Next Story

Swiss Center Shanghai: Mövenpick Hotels & Resorts ist neues Mitglied

Latest News