In den Regionen brodelt es: Das Vorgehen von Nagra und BFE kommt nicht gut an. So sagt etwa der Gemeinderat von Kölliken: «Diese Nachricht hat wie ein Katastrophenereignis eingeschlagen». Und auch andernorts wächst der Widerstand. Unzählige Bürgerinitiativen zeigen sich entrüstet, und auch Kantonsregierungen stellen sich gegen das Vorgehen – wenn nichts sogar gegen das Atommülllager grundsätzlich.
Die SES bemängelt vor allem das Vorgehen. Denn damit wird die Frage der Sicherheit als oberstes Kriterium hintertrieben. Der Atommüll-Anzeiger II klärt die betroffenen Regionen mit dem Ziel, die grösstmögliche Langzeitsicherheit zu ermöglichen auf. Er beinhaltet Hintergrundinformationen zu den Oberflächenanlagen im Allgemeinen sowie zu Vorgängen wie dem Umpacken des Mülls, der Zeitdauer der Lagerung, der ungesicherten Finanzierung oder aber den gescheiterten Endlagern im Besonderen.
Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung