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Schweizer Dienstleisterin Alpiq boykottiert die Energiewende

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In der heute bekannt gegebenen Strategie wird klar, dass die Alpiq die Energiewende in der Schweiz nicht mittragen will. Schade, denn der Zeitpunkt für Investitionen in einheimische erneuerbare Energien war nie so günstig wie jetzt. Wer sich nicht am Ausbau der Energiezukunft beteiligt, wird den Anschluss verlieren und verhindert neue Arbeitsplätze in der Schweiz.

Die Alpiq machte heute deutlich, dass sie weiterhin auf ihre alten Geschäftsfelder setzt: Gas, Import und Pumpspeicherkraftwerke. Sie beklagt sich zudem über mangelnde Signale aus der Politik. Dabei sind diese klarer denn je: Dezentrale erneuerbare Energien und Stromeffizienz sollen unsere Atomkraftwerke ersetzen. So hat es das Parlament und der Bundesrat entschieden.

Keine einheimische Sonne
Der Zubau von erneuerbaren Energien im Inland bringt Arbeitsplätze, erhöht die Versorgungssicherheit, entlastet die Netze und verringert die Abhängigkeit vom Ausland. Alleine mit Fotovoltaik könnten bis 2035 rund 15 Mrd. kWh jährlich produziert werden, das entspricht fünf mal der Produktion von Beznau I. Ausgerechnet die Alpiq, mit ihren zigtausend Arbeitsplätzen im Energieservice-Bereich, will aber keinen Rappen in die dezentrale einheimische Fotovoltaik investieren. Damit entzieht sich die Alpiq ihrer Verantwortung und foutiert sich um die Signale aus der Politik.

Jürg Buri, Geschäftsleiter der SES: «Die Alpiq bockt und scheint auf neue AKW zu warten. Dumm, denn gerade sie wäre mit ihrem Energiedienstleistungs-Arbeitsplätzen prädestiniert, unsere erneuerbaren Energien auszubauen.»

Die Schweizerische Energie-Stiftung SES fordert die Aktionärinnen und Aktionäre der Alpiq auf, bei der Alpiq einen Strategie- und Personalwechsel zu fordern und sich an der Schweizer Energiewende zu beteiligen.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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