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Wird sich die Preiserhöhung der Vignette auf den Tourismus auswirken?

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Wie viele europäische Länder verlangt die Schweiz für die Benutzung ihrer Autobahnen eine Gebühr. Der Reisende ist verpflichtet, sich die Vignette, die jeweils für 14 Monate gültig ist, vor Benutzung einer mautpflichtigen Straße zu besorgen und diese an der Innenscheibe des Autos anzubringen. Zurzeit kostet die Schweizer Vignette 33 Euro, ab 2015 wird sie jedoch um einiges teurer.

Starke Preiserhöhung ab 2015
Um die Einnahmen zu erhöhen, wird die Schweiz die Gebühren für die Vignette ab dem Jahr 2015 mehr als verdoppeln: Die Jahresvignette kostet dann ca. 80 Euro. Für Urlauber bietet die Schweiz eine Zwei-Monats-Vignette zum Preis von etwa 33 Euro an. Wer jedoch einmal im Winter und einmal im Sommer Urlaub in der Schweiz macht oder die Schweiz durchfährt, benötigt dann die teure Jahresvignette und wird künftig mehr als doppelt so viel bezahlen wie bisher.

ADAC kritisiert Relation der Preiserhöhung
Der Deutsche Automobilclub ADAC hält diese drastische Preiserhöhung für Urlauber, die die Schweizer Autobahnen wenige Male im Jahr nutzen, für vollkommen überzogen. Die Abnutzung der Straßen durch Touristen ist schließlich erheblich geringer als die Abnutzung durch die Schweizer Einwohner, die ihre Straßen täglich mehrfach befahren.

Auswirkung auf den Tourismus
Ob diese Preiserhöhung jedoch Auswirkungen auf den Tourismus haben wird, ist fraglich. Die Deutschen, die Weltmeister im Urlaub machen sind, haben sich Untersuchungen zufolge in der Vergangenheit weder von wirtschaftlich schwachen Jahren noch von steigenden Preisen von ihrem liebsten Hobby abhalten lassen. So ist anzunehmen, dass die Bundesbürger auch weiterhin auf den Schweizer Autobahnen Richtung Süden zu ihrem Urlaubsziel unterwegs sein und die höheren Autobahngebühren in Kauf nehmen werden.

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