Hans Ulrich Obrist kuratiert den Schweizer Pavillon in Venedig 2014

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Hans Ulrich Obrist, Co-Direktor der einflussreichen Serpentine Gallery in London, wird nächstes Jahr den Schweizer Pavillon an der 14. Ausgabe der Architekturbiennale von Venedig kuratieren. Dies hat die Biennale-Jury von Pro Helvetia entschieden.

Hans Ulrich Obrists Arbeiten sind dadurch geprägt, dass er interdisziplinär denkt und immer wieder bedeutende Architekten in seine Projekte einbezieht. Der 45-jährige Obrist gehört zu den weltweit prägendsten Kuratoren unserer Zeit. «Ich freue mich darauf, 2014 erstmals in meinem Leben einen Pavillon an der Biennale von Venedig zu gestalten», erklärt er.

Besonders bekannt ist Obrists «Interview Project». Darin hat der gebürtige Thurgauer, der heute in London lebt, über Jahre hinweg Persönlichkeiten des Kunstsystems befragt. Parallel dazu hat er zahlreiche internationale Projekte realisiert, die zentrale Fragen der Architektur und des Urbanismus einbeziehen – so auch Gemeinschaftswerke, die er mit dem niederländischen Architekten Rem Koolhaas realisiert hat.

Dem Pritzker-Preisträger Koolhaas wird Hans Ulrich Obrist auch an der Architekturbiennale 2014 wieder begegnen. Die Biennale hat ihn mit der Federführung für die Hauptausstellung der Architekturbiennale im Arsenale beauftragt. Unter dem Titel «Absorbing Modernity 1914-2014» will diese den Umgang mit der klassischen modernen Architektur seit dem 1. Weltkrieg in verschiedensten kulturellen Kontexten in den Fokus nehmen. Eröffnet wird sie anfangs Juni und dauert neu gleich lange wie die Kunstbiennale bis im Dezember 2014.

Auch 2014 mit dem «Salon Suisse» vor Ort
Die Schweizer Kulturstiftung will den von ihr an der letzten Architekturbiennale ins Leben gerufenen «Salon Suisse» auch 2014 durchführen. Die Veranstaltungen im Palazzo Trevisan degli Ulivi verstehen sich als eine offene Plattform für den Austausch zwischen Fachleuten und der interessierten Öffentlichkeit, bieten aber auch die Möglichkeit für den ungezwungenen Gedankenaustausch. Gleichzeitig nutzt der «Salon» den Biennale-Auftritt dazu, die Schweizer Kunst- und Architekturszene international bekannter zu machen.

Quelle: Pro Helvetia

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