ABB mit solider Performance in allen Divisionen im dritten Quartal

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Zürich, Schweiz, 24. Oktober 2013 – ABB hat den Umsatz, die Ertragskraft und den Cashflow im dritten Quartal 2013 aufgrund einer verbesserten Performance in allen Divisionen gesteigert.

  • Umsatz1 und operatives EBITDA2 steigen in allen Divisionen, Konzerngewinn wächst um 10 Prozent
  • Basisaufträge3 im Jahresvergleich wieder auf Wachstumskurs, Eingang von Grossprojekten bleibt verhalten
  • Neuer CEO skizziert Prioritäten: Wachstum, Zusammenarbeit und Umsetzung

Im frühzyklischen Geschäft legte der Auftragseingang gegenüber dem dritten Quartal 2012 zu, was vor allem auf Kundeninvestitionen in Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist. Gleichzeitig führten weitere Verzögerungen bei der Vergabe von Grossprojekten angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten und die strategische Neuausrichtung der Division Energietechniksysteme zu einem Rückgang von Grossaufträgen.

„Wir blicken auf ein solides Quartal zurück, in dem wir gut gewirtschaftet sowie Umsatz, Erträge, Cashflow und Konzerngewinn trotz des weiterhin uneinheitlichen Geschäftsumfelds gesteigert haben“, sagte Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB. „Wir haben in mehreren Schlüsselmärkten wie China und Deutschland ein beträchtliches Auftragswachstum erzielt. Unsere Basisaufträge liegen im Jahresvergleich wieder auf Wachstumskurs. Ausschreibungen nehmen in Sektoren wie der Stromübertragung und der Öl- und Gasindustrie weiter zu, die Vergabe von Grossaufträgen blieb jedoch verhalten.“

„Gleichzeitig können wir die Performance verbessern und somit den Mehrwehrt für unsere Stakeholder steigern“, erklärte Spiesshofer. „So können wir uns beträchtliches Wachstumspotenzial erschliessen, indem wir die Marktdurchdringung erhöhen. Dadurch werden wir bestehende Kundensegmente umfassender beliefern und die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten und Systemlösungen beschleunigen können. Ausserdem werden wir weiter in attraktive Märkte expandieren und zu diesem Zweck sowohl das organische Wachstum fördern als auch strategische Akquisitionen tätigen, um Lücken im Portfolio zu schliessen.“

„Der zweite Schwerpunkt ist die Verbesserung der Kooperation zwischen den Geschäftsbereichen. Dadurch werden wir einen grösseren Mehrwert für unsere Kunden erzielen, indem wir ein gebündeltes Automations- und Energietechnikportfolio bereitstellen. Diese intensivere Zusammenarbeit wird uns auch weitere Produktivitätssteigerungen ermöglichen.“

„Eine konsequente Umsetzung ist der dritte Schwerpunktbereich. Wir werden mit Nachdruck unsere nachhaltigen Kosteneinsparungen fortsetzen, den Cashflow optimieren und die Kapitaleffizienz steigern. Ausserdem werden wir den Fokus stärker auf die erfolgreiche Integration unserer Akquisitionen legen, um mit diesen Investitionen maximale Rendite zu erzielen. Anfang dieser Woche haben wir bekannt gegeben, dass Greg Scheu im Führungsteam die globale Integration der von ABB akquirierten Unternehmen leiten wird. Das zeigt unsere Entschlossenheit, mit unseren Akquisitionen eine erfolgreiche Wertschöpfung zu realisieren.“

„Mit Blick auf die Zukunft lässt sich festhalten, dass unsere langfristigen Wachstumstreiber nach wie vor intakt sind. Mehrere zukunftsgerichtete Indikatoren stellen sich jedoch uneinheitlich dar, und wir werden auch in nächster Zeit weiterhin mit Marktunsicherheiten konfrontiert sein“, sagte Spiesshofer. „Doch selbst in einem volatilen Umfeld werden die starken Marktpositionen, unsere führenden Technologien und das breit gefächerte Geschäftsportfolio uns in die Lage versetzen, Chancen für profitables Wachstum konsequent zu nutzen. Daher werden wir das Umsatzwachstum weiterhin gezielt vorantreiben und gleichzeitig die Kosten senken, die bereichsübergreifende Zusammenarbeit verbessern und die Kapitaleffizienz steigern.“

Zusammengefasstes Ergebnis des dritten Quartals 2013
Wachstum im Überblick

Das weltweite Marktumfeld blieb im dritten Quartal uneinheitlich. In den frühzyklischen Geschäftsbereichen zog die Nachfrage in Übereinstimmung mit makroökonomischen Entwicklungen an. Angeführt wurde die Belebung durch die Nachfrage von Kunden aus Industrie und Versorgungsunternehmen nach Produkten und Lösungen für die Steigerung der Produktivität und Zuverlässigkeit bestehender Anlagen.

ABB konnte diese Wachstumschancen im frühzyklischen Geschäft nutzen und den Auftragseingang bei den Basisaufträgen um 5 Prozent steigern. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch die ausgewogenere geografische Aufstellung des Unternehmens, insbesondere in den USA, wo die akquirierten Unternehmen Thomas & Betts und Baldor Electric erfolgreich integriert wurden. Fortgesetzte Investitionen in den Vertrieb sowie in Forschung und Entwicklung über den gesamten Konjunkturzyklus trugen ebenfalls zur Steigerung der Basisaufträge bei. Diese legten in allen Divisionen zu, ausser in der Division Energietechniksysteme, wo die selektivere Projektauswahl (im Rahmen der Neuausrichtung der Division auf Aufträge mit höherer Wertschöpfung) auch die Basisaufträge belastete, zum Beispiel im Bereich Umspannwerke.

Spätzyklische Anlageinvestitionen von Kunden in Sektoren wie der Versorgungs- und Bergbauindustrie wurden weiter aufgeschoben. Gründe hierfür sind Überkapazitäten in einigen Märkten sowie wirtschaftliche Unwägbarkeiten. Infolgedessen und der Zeitpläne bei der Auftragserteilung gaben die Grossaufträge (über USD 15 Mio.) um 43 Prozent nach. Ausschreibungen auf diesen Märkten nehmen jedoch zu, da der Bedarf an erhöhter industrieller Produktivität, Erneuerung der Infrastruktur sowie der Verbesserung der Netzstabilität in allen Regionen ungebrochen ist. Die Grossaufträge machten 9 Prozent des gesamten Auftragseingangs aus, verglichen mit 15 Prozent in der Vorjahresperiode.

Die Serviceaufträge stiegen im Berichtsquartal um 2 Prozent und steuerten 17 Prozent zum gesamten Auftragseingang bei, gegenüber 16 Prozent im dritten Quartal 2012.

Der Umsatz wuchs in der Berichtsperiode um 9 Prozent und legte in allen Divisionen zu, vor allem aufgrund des höheren Wachstums im frühzyklischen Geschäft und der Abwicklung von Aufträgen aus dem Auftragsbestand. Im Servicegeschäft stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 Prozent und machte 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

ABB ist führend in der Energie- und Automationstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der ABB-Gruppe sind in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen etwa 145’000 Mitarbeitende.

Source: ABB Asea Brown Boveri Ltd

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