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Innovative Lösung zur Integration der erneuerbaren Energien

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Mit Blick auf die Energiewende wird die Integration des ungleichmässig anfallenden Stroms aus neuen erneuerbaren Energien ein zentrales Anliegen werden. Die BKW reagiert vorausschauend auf diese Entwicklung, indem sie die bereits seit den 60-er Jahren eingesetzten Rundsteueranlagen einer Auffrischung unterzieht.

Über die Rundsteuertechnik wird im BKW–Versorgungsgebiet bereits eine Leistung von 1000 MW angesteuert, was der Leistung des zweitgrössten Kernkraftwerks der Schweiz entspricht (Kernkraftwerk Gösgen). Diese grosse Leistung ist vor allem in den Haushalten in Form von Wasserboilern, Wärmepumpen und Elektrospeicherheizungen verteilt. Die Leistung kann schon heute so gesteuert werden, dass die Netzinfrastruktur optimal genutzt und der günstige Nachtstrom verwendet werden kann, zum Profit der Kunden.

Um nun flexibel auf die Schwankungen aus der neuen erneuerbaren Stromproduktion reagieren zu können, wird die bestehende Rundsteuertechnik modernisiert. Dabei konzentriert sich die BKW auf eine innovative Nutzung der vorhandenen Infrastruktur: Die herkömmlichen, seit Jahren installierten Geräte in den Kellern der Haushalte können weiter genutzt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Investitionen begrenzt sind. Eine aufwändige, grossflächige Installation neuer Technologien ist nicht notwendig. Die einwandfreie Versorgung der Wärmepumpen, Boiler und Elektroheizungen bleibt gewährleistet.

Das neu entwickelte Produkt der BKW sieht vor, dass künftig mit Hilfe von software-gestützten Analysen und Prognosen die anfallenden Stromlasten mehrmals täglich errechnet und die Kunden unter Berücksichtigung der vorhandenen Netzkapazität mit Strom für rundgesteuerte Lasten beliefert werden können. Die neue Software erleichtert damit die Integration der ungleichmässig anfallenden Produktion aus neuen erneuerbaren Energien massgeblich. Sie stellt in diesem Sinn einen innovativen Beitrag zur wirtschaftlichen Umsetzung der vom Bundesrat angestrebten Energiewende dar. Die BKW schafft mit dem Ausbau des bestehenden Rundsteuersystems hin zu einer intelligenten Laststeuerung die Voraussetzungen für eine weitere Optimierung der Stromversorgung und eine bessere Netzauslastung. Damit leistet sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit, sondern verringert tendenziell auch den Netzausbaubedarf, wodurch für den Kunden die Energie- und Netznutzungstarife auch in Zukunft attraktiv bleiben werden.

Im Laufe des Jahres 2014 wird die neue Steuerung erstmals im Versorgungsgebiet der BKW eingesetzt. Die BKW plant zudem, das Produkt als Teil ihres umfassenden Dienstleistungsangebots anderen interessierten Energieversorgungsunternehmen anzubieten.

* Mit der Rundsteuertechnik können Stromverbraucher wie Boiler, Elektroheizungen und Wärmepumpen durch das Energieunternehmen ferngesteuert werden. So können beispielsweise Boiler zur Aufwärmung des Wassers in der Niedertarifzeit freigeschaltet werden. Das Steuersignal erfolgt über die Stromleitung.

Source: BKW Energie AG

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