Startschuss für «Viavai» – das Kulturaustauschprogramm Schweiz-Lombardei

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Am 7. September wird das Programm «Viavai – Contrabbando culturale Svizzera-Lombardia» im Museo Cantonale d’Arte in Lugano offiziell eröffnet. Das Kulturaustauschprogramm ist eine Initiative von Pro Helvetia in Partnerschaft mit den Kantonen Tessin und Wallis, der Stadt Zürich und der Ernst Göhner Stiftung und steht unter dem Patronat der Region Lombardei sowie der Stadt Mailand. Es umfasst 19 binationale Projekte, die von schweizerischen und lombardischen Kulturschaffenden und Veranstaltern gemeinsam entwickelt worden sind. Bis April 2015 finden rund hundert Kulturveranstaltungen in allen künstlerischen Disziplinen verteilt auf beide Länder statt.

In Anwesenheit von Manuele Bertoli, Direktor des Bildungs-, Kultur- und Sportdepartements des Kantons Tessin, Cristina Cappellini, Beauftragte für Kultur, Identität und Autonomie der Region Lombardei, Marco Borradori, Bürgermeister von Lugano und Pro Helvetia-Präsident Charles Beer startet am kommenden Sonntag das Kulturaustauschprogramm «Viavai – Contrabbando culturale Svizzera-Lombardia» im Museo Cantonale d’Arte in Lugano. Das binationale Austauschprogramm zielt darauf ab, die Bindungen zwischen kulturellen Institutionen und Akteuren in der Lombardei und der Schweiz zu stärken.

19 multidisziplinäre Projekte in der Schweiz und in der Lombardei
Das Programm «Viavai» ermöglicht die Realisation von 19 binationalen Projekten aus allen künstlerischen Sparten, die zwischen September 2014 und April 2015 dem Publikum in der Schweiz und in der Lombardei gezeigt werden. Der thematische Reigen reicht vom Projekt «LeggiLO LeggiTI», das sich der Kultur des Vorlesens widmet, über «XiViX Op. 1515 pour mannequins & ensemble», das Musik und Modedesign zu neuen Klangbildern vereint, bis hin zu «Vedi alla voce», das multimediale Installationen ausgehend von historischem Audiomaterial zur italienischen Migration ins Wallis realisiert. Mit «Transmedia» setzt sich eine Reihe von Anlässen zwischen Zürich und Mailand mit neuen audiovisuellen Experimenten auseinander. Einblick in das Projekt «Arte ri-programmata», das Werke des Mailänder Kollektivs «Gruppo T» aus den 1960er-Jahren neu interpretiert, erhält das Publikum am 7. September von 14.00 bis 16.30 Uhr im Museo Cantonale d’Arte in Lugano.

«Viavai fügt sich in eine Reihe von Programmen von Pro Helvetia ein, die den grenzüberschreitenden Austausch und die Schaffung eines Netzwerks zwischen Institutionen und Kulturakteuren der Schweiz und der angrenzenden Länder zum Ziel hat», erklärt Pro Helvetia-Präsident Charles Beer. Manuele Bertoli fügt an: «Dank Viavai erhalten wir die Möglichkeit, auch im Süden, in unserer kulturellen Heimat Italien, kulturell aktiv zu sein und zu zeigen, was die Kenntnis der schweizerischen Wirklichkeit bei unseren Nachbarn für Aussichten eröffnet; umgekehrt profitieren wir in unserem Land von diesem Austausch». Und die Beauftrage für Kultur, Identität und Autonomie der Region Lombardei betont: «Die beiden Grenzregionen sind durch gemeinsame historische und identitätsstiftende Wurzeln miteinander verbunden. Als Region Lombardei schauen wir mit grossem Gefallen auf diese Projekte, welche die lombardische und schweizerische Realität im Hinblick auf die entstehende Makroregion Alpina miteinander verbindet».

Zusätzlich zu den Veranstaltungen wird ein Begleitprogramm mit Workshops und Diskussionen organisiert, an dem Spezialisten aus dem Kultursektor teilnehmen können. Das ganze binationale Austauschprogramm «Viavai – Contrabbando culturale Svizzera-Lombardia» wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia getragen und in Partnerschaft mit den Kantonen Tessin und Wallis, der Stadt Zürich und der Ernst Göhner Stiftung realisiert. Das Programm stützt sich auf das Patronat der Kulturabteilung der Region Lombardei und der Stadt Mailand ab.
Für weitere Informationen zum Programm: www.viavai-cultura.net.

Source:
Pro Helvetia
Schweizer Kulturstiftung
Hirschengraben 22
8024 Zürich
Schweiz
www.prohelvetia.ch

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