Waldhaus Sils in Graubünden und Hotel Waldrand Pochtenalp im Berner Oberland als „Historische Hotels des Jahres 2016“ ausgezeichnet

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Gelebte Tradition im Wald
„Das ist ja noch wie früher!“ Damit dieser Ausruf in einem luxuriösen Umfeld nicht wie ein Vorwurf klingt, sondern als Ausdruck wirklicher Begeisterung verstanden wird, bedurfte es seitens der Familien Dietrich einiger Anstrengungen. Das Haus blickt auf eine lange Geschichte zurück: Auf einem Hügel im Wald fand das Waldhaus Sils seinen exponierten Standort und wurde 1908 eröffnet. Das damalige Hotelier-Ehepaar Giger-Nigg konzipierte zusammen mit dem Architekten Karl Koller sorgfältig alle Details, von der optimalen Raumanordnung bis hin zum Besteck. Bis heute ist das 5-Sterne-Hotel im Besitz der Familie und wird als reiner Familienbetrieb geführt, ohne externe Teilhaber und Direktoren.

Seit dem Sommer 2010 haben die Brüder Claudio Dietrich und Patrick Dietrich in der fünften Generation das Sagen. „Baulich ist unser Ziel, das Alte nicht einfach zu ersetzen, sondern zu erhalten und noch besser zur Geltung zu bringen“, wie es die Arbeiten der Basler Architekten Miller und Maranta bezeugen. Trotz jährlicher Investitionen ist das Haus mit seinen 140 Zimmern kaum größer geworden. So können die Besitzer ihre Gäste weiterhin persönlich betreuen. Die Weiterentwicklung des historischen Hotelbetriebs, die Bewahrung des historischen Bestands, die Integration zeitgenössischer architektonischer Elemente und die lebendige historische Atmosphäre machen das Waldhaus heute zu einem Original. Schon Thomas Mann, Gerhard Richter oder David Bowie schätzten dieses einzigartige Ambiente. In der Familienkombination ist ein Zimmer in der Wintersaison pro Person ab 125 Euro (135 Schweizer Franken) erhältlich. Weitere Informationen unter: www.waldhaus-sils.ch

Rustikale Eleganz auf der Alp
Ein weiteres authentisches Erlebnis bietet das Hotel Waldrand Pochtenalp, unweit vom Thunersee. 1910 wurde es in sonniger Lage im Chaletstil erbaut. Von außen ist es in seiner ursprünglichen Schönheit zu bewundern. Die Zimmer sind trotz unterschiedlicher Größe einheitlich ausgestattet, und die historisch belegte Möblierung ist erhalten geblieben. Technische Einrichtungen sind auf ein Minimum reduziert. Schlichtheit und rustikale Eleganz schaffen entspannende Gemütlichkeit. „Die Auszeichnung bestätigt unsere Liebe zu diesem besonderen Haus und unser Bemühen, es in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten“, bestätigen Marieken Verbruggen und Bruno Sieber, die Pächter des Hotels. Die Wertschätzung des mehr als 100 Jahre alten Baudenkmals ist überall spürbar. Am 30. April 2016 beginnt die Saison. Ein Doppelzimmer ist ab 65 Euro pro Person (70 Schweizer Franken) erhältlich. Weitere Informationen unter: www.waldrand-pochtenalp.ch

Bewegte Geschichte erlebbar gemacht
Das Rössli ist eines der ältesten Gebäude in Balgach im St. Galler Rheintal. Schon 1798 als Gasthof geführt, wurde es in den folgenden Jahrhunderten mehrfach umgebaut. Die Gaststube aus dem 19. Jahrhundert ist ebenso authentisch erhalten geblieben wie die aus den 50er-Jahren. Die verschiedenen Stilepochen sind architektonisch geschickt zusammengefügt und machen die bewegte Geschichte des Hauses erlebbar. Auch die Küche des Hauses überzeugt. Gekocht wird mit regional angebauten und nachhaltig produzierten Lebensmitteln – einfach, preiswert und gut. Dem Konzept des Umbaus sowie der kulinarischen Ausrichtung kommt eine wegweisende Rolle für die Wiederbelebung eines alten Gebäudes zu. „Es ist eine Ehre für mich, in diesen historischen Mauern zu arbeiten und Teil der langen Geschichte des Hauses zu werden“, sagt Doris Breu, Geschäftsführerin des Rössli. Weitere Informationen unter: www.roesslibalgach.ch

Die Auszeichnung „Das historische Hotel/Restaurant des Jahres“ wird jedes Jahr an gastgewerbliche Betriebe für die Erhaltung und Pflege historischer Bausubstanz verliehen. Sie wird getragen von ICOMOS Suisse, der Landesgruppe des Internationalen Rats für Denkmalpflege, in Zusammenarbeit mit hotelleriesuisse, Gastrosuisse und Schweiz Tourismus. Eine Jury bestehend aus Experten von Denkmalpflege, Architektur, Geschichte, Hotellerie und Restauration wählt die Preisträger aus den eingereichten Bewerbungen aus.

Source:
Schweiz Tourismus
www.MySwitzerland.com

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