Das Wasserkraftwerk Wiler-Kippel im Lötschental nimmt am Samstag, 23. Oktober 2021, offiziell seinen Betrieb auf. Mit einer Einweihung mit geladenen Gästen sowie einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung wird der Start gebührend gefeiert. Ab dann liefert das Kraftwerk erneuerbaren Strom für rund 2’800 Haushalte in der Region. Das Wasser der Lonza wird in Wiler gefasst und über eine 1,5 Kilometer lange Druckleitung zur Zentrale in Kippel geführt. In der Zentrale, die optisch gut in die Umgebung eingebunden ist, produzieren zwei Turbinen und Generatoren Strom. Die Bauarbeiten dauerten rund drei Jahre.
Ökologische Aufwertungen an der Lonza
Im Zuge des Kraftwerkbaus wertete die Kraftwerksgesellschaft Wiler-Kippel AG den Uferbereich der Lonza im Bereich des Kraftwerks auf: Neben den Hochwasserschutzmassnahmen wurde der Fluss linksufrig stellenweise verbreitert und die Umgebung mit naturnahen Nebengerinnen und Teichlandschaften versehen. Die Lonza erhielt zudem an diversen Stellen Kiesbänke und Schotterflächen, die für Flora und Fauna von Nutzen sind, aber auch Spaziergänger zum Verweilen einladen. Dank klaren Richtlinien wird die Lonza immer genügend Restwasser führen.
Kraftwerke Wiler-Kippel AG
Die Kraftwerke Wiler-Kippel AG mit Sitz in Kippel ist eine Partnergesellschaft der Gemeinden Wiler (33 %), Kippel (33 %) und der BKW (34 %). Die Gesellschaft hat das Ziel, das hydraulische Potenzial der Lonza auf dem Gebiet der Gemeinden Wiler und Kippel zu nutzen.
Das Kraftwerk wird mit einer installierten Leistung von 2 x 2.6 Megawatt jährlich rund 14.4 Gigawattstunden Strom produzieren. Das entspricht dem Verbrauch von gut 2’800 Haushalten. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 22 Millionen Franken.
Neubau ARA der Gemeinden Wiler, Kippel und Ferden
Der neue Abwasserverband Furä der Gemeinden Wiler, Kippel und Ferden hat in den vergangenen 2 Jahren die neue Kläranlage an der Lonza errichtet. Die ARA reinigt das Abwasser der Gemeinden Wiler und Kippel. Der Anschluss der Gemeinde Ferden wird in den kommenden Jahren ebenfalls realisiert. Eine Herausforderung für die ARA ist die rasch wechselnde Belastung durch den Tourismus: während die ARA eine Grundlast von etwa 1’000 angeschlossenen Einwohner hat, wird sie in der touristischen Hauptsaison von bis zu 3’000 Einwohnern genutzt. Die geforderten Reinigungsleistungen können mit der neuen Anlage zuverlässig erreicht und die Abwasserreinigung des ganzen Tals langfristig auf ein sehr gutes Niveau angehoben werden. Die Investitionskosten der neuen ARA belaufen sich auf knapp 5 Millionen Franken.
Source:
BKW AG
ww.bkw.ch
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BKW
Die BKW Gruppe ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturunternehmen mit Sitz in Bern. Sie beschäftigt rund 10’500 Mitarbeitende. Dank ihrem Netzwerk von Firmen und ihren innovativen Technologien bietet sie ihren Kundinnen und Kunden umfassende Kompetenzen in den Bereichen Infrastruktur, Gebäude und Energie an. So plant, baut und betreibt sie Energieproduktions- und Versorgungsinfrastrukturen für Unternehmen, Private sowie die öffentliche Hand und bietet digitale Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien. Das Portfolio der BKW Gruppe reicht heute von der Planung und Beratung im Engineering für Energie-, Infrastruktur- und Umweltprojekte über integrierte Angebote im Bereich der Gebäudetechnik bis zum Bau, Service und Unterhalt von Energie-, Telekommunikations-, Verkehrs- und Wassernetzen.