Fotografie im Wandel

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Centre de la photographie Genève, 2022 © Anne Morgenstern
Centre de la photographie Genève, 2022 © Anne Morgenstern

Die Fotoszene arbeitet heute in einem vielfältigen, dynamischen Umfeld: verschiedene Technologien und Medien treffen auf vielseitige Produktions- und Publikationsformen. Die Schweiz verfügt über eine aktive Fotografie-Szene mit viel Potenzial.

Um deren Kreativität und Visibilität zu stärken setzt Pro Helvetia bei der Förderung der Fotografie ab 2023 auf drei Schwerpunkte: die Optimierung der Förderinstrumente, die Stärkung der nationalen und internationalen Vernetzung und die Stimulierung der Professionalisierung der Akteurinnen und Akteure.

Die neuen Massnahmen wurden auf der Grundlage von Gesprächen mit der Szene entwickelt oder verstärkt, wie Ascanio Cecco, Spezialist für Fotografie bei Pro Helvetia, erklärt: «Diese Phase der Reflexion und des Austauschs hat es uns ermöglicht, die Bedürfnisse noch besser zu identifizieren. Insbesondere die Notwendigkeit, die Fotografie in all ihren Formen zu unterstützen und ihre Vernetzung in der Schweiz und auf internationaler Ebene zu fördern.»

Die Fotografie ist in alle Förderinstrumente integriert, welche die Schweizer Kulturstiftung für die visuellen Künste anbietet. Die Optimierung der Unterstützungsleistungen gilt namentlich den Fotobüchern und alternativen Formen der digitalen Veröffentlichung, wofür das ganze Jahr über für Gesuche gestellt werden können. Die Förderung berücksichtigt die ganze Vielfalt des Mediums, namentlich die künstlerische als auch die dokumentarische und angewandte Praxis.

In der zweiten Jahreshälfte 2023 wird eine neue Ausschreibung für fotografische Projekte mit einem spezifischen thematischen Fokus lanciert. Der jährlich wechselnde Fokus wird jeweils unter Beizug von Expertinnen und Experten bestimmt.

Die regelmässige Teilnahme an nationalen und internationalen Plattformen wie Festivals und Ausstellungen ermöglicht eine gezielte Vernetzung von Schweizer Fotografinnen und Fotografen. Um dies zu gewährleisten, verstärkt Pro Helvetia in den nächsten zwei Jahren die Zusammenarbeit mit internationalen Plattformen und baut neue Partnerschaften auf. Diese Unterstützung geht Hand in Hand mit neuen Angeboten zur Karriereförderung und Professionalisierung, die implementiert werden.

Katharina Brandl, die neue Leiterin des Bereichs visuelle Künste bei Pro Helvetia, betont: «Fotos zeichnen unsere gegenwärtige visuelle Kultur massgeblich aus. Die neue Strategie würdigt ihre hohe gesellschaftliche und künstlerische Relevanz. Indem wir die Fotografie in unserer Tätigkeit stärker verankern, möchten wir auch eine Diskussion über ihre Positionierung auf den verschiedenen Ebenen des Schweizer Fördersystems anstossen.»

Quelle:
Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung
www.prohelvetia.ch

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