Die BKW kann den seit fast acht Jahren blockierten Windpark «Parc éolien de la Montagne de Tramelan» im Berner Jura bauen. Das Bundesgericht hat die noch hängigen Beschwerden gegen das Projekt abgewiesen.
Die Baubewilligung für den «Parc éolien de la Montagne de Tramelan» ist rechtskräftig. Das hat das Bundesgericht heute, 17. November 2023, kommuniziert. Damit steht dem Projekt der BKW mit sieben Turbinen im Berner Jura nichts mehr im Weg und die Anlagen können gebaut werden.
Beschwerden zum grössten Teil abgewiesen
Nachdem die Stimmbevölkerung das Projekt 2015 in einer Volksabstimmung in den Gemeinden Tramelan und Saicourt angenommen hat, haben die Gemeinde Genevez und mehrere Personen dieses blockiert. 2021 wies das Berner Verwaltungsgericht die Beschwerden ab. Im Anschluss gelangten die Beschwerdeführenden ans Bundesgericht. Die Beschwerden betrafen den kantonalen Richtplan, den Lärm- und Landschaftsschutz, die nächtlichen Lichtmarkierungen für die Luftfahrt sowie den Schutz von Fledermäusen. All diese Beschwerden wies das Bundesgericht nun ab. Gutgeheissen hat es jedoch einen Einwand in Bezug auf zwei provisorische Erddepots während der Bauarbeiten, die den Amphibienschutz betreffen. Die Auflagen in diesem Zusammenhang werden angepasst.
«Wichtige Stütze der künftigen Energieversorgung»
Die BKW ist erfreut über den Entscheid des Bundesgerichts. CEO Robert Itschner sagt: «Dieser Entscheid des Bundesgerichts ist für uns von grosser Bedeutung. Der BKW ist es ein Anliegen, die Windkraft in der Schweiz voranzutreiben. Projekte wie dieses auf dem Montagne de Tramelan sind wichtige Stützen der künftigen Energieversorgung der Schweiz, da sie im Winter besonders viel Strom produzieren.»
Mit einer installierten Gesamtleistung von rund 14 Megawatt werden die sieben Windkraftanlagen (fünf im Gebiet «Prés de la Montagne», zwei im Gebiet «Montbautier») jährlich 24 bis 28 Gigawattstunden erneuerbaren Strom produzieren. Damit können über 6’000 Haushalte versorgt bzw. der gesamte jährliche Stromverbrauch von Tramelan und Saicourt zusammen gedeckt werden.
Die BKW wird nun die Planung den aktuellen Gegebenheiten anpassen und das Projekt vorantreiben. Über die weiteren Schritte informiert sie zu gegebener Zeit.
Quelle:
BKW AG
www.bkw.ch