Roche einzigartig für langfristiges Wachstum positioniert

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„Roche ist in einzigartiger Weise positioniert, um ein nachhaltiges, langfristig orientiertes Wachstum zu erzielen,“ sagte Severin Schwan, CEO von Roche. „Unser Erfolg basiert auf der Vielfalt unterschiedlicher Ansätze in unseren Forschungs- und Entwicklungszentren der Divisionen Pharma und Diagnostics, die wissenschaftliche Spitzenleistungen und ein einzigartig breit gefächertes und tiefes Wissen in der translationalen Medizin und klinischen Forschung bieten. Um noch wirksamere und sicherere Medikamente entwickeln zu können, arbeiten unsere beiden Divisionen Pharma und Diagnostics nahtlos zusammen – von der Forschung bis zur Markteinführung. So wird das Konzept der personalisierten Medizin als integraler Bestandteil in unseren Entwicklungsaktivitäten umgesetzt.“

Roche verfügt über eine starke Pipeline fortgeschrittener Entwicklungskandidaten. Sie besteht aus über 35 zusätzlichen Indikationen für bestehende Produkte sowie zehn neuen pharmazeutischen Wirkstoffen, die alle das Potenzial besitzen, zu den ersten oder besten Präparaten einer Wirkstoffklasse zu werden. Eine neue Generation von Medikamenten wird daher mit dazu beitragen, das derzeitige Portfolio für die Behandlung von Krebs, Stoffwechsel- und Entzündungskrankheiten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems zu erweitern:
Zentralnervensystem: Zwei bahnbrechende Medikamente in der fortgeschrittenen Entwicklung

An der Investorenkonferenz wurde über neue Phase-II-Daten für RG1678 berichtet, einen Hemmstoff des Glyzin-Transporters Typ 1 zur Behandlung der Negativsymptome von Schizophrenie. Negativsymptome, darunter Apathie, Freudlosigkeit, Gefühlsarmut und mangelnde Beziehungsfähigkeit, sind zentrale klinische Zeichen, die bei über 50% der Patienten mit Schizophrenie auftreten. Eine Phase-II-Studie zeigte, dass RG1678 bei Patienten mit Schizophrenie zu einer signifikanten Verbesserung der Gesamtwerte auf der Skala für die Beurteilung der negativen Symptome innerhalb von 8 Wochen seit Beginn der Studie führte (von 4,86 in der Placebo-Gruppe bis 6,65 in der Behandlungsgruppe, p<0,05, Per-Protocol-Population). In Bezug auf die anderen Endpunkte verbesserte RG1678 bei 83% der Patienten die negativen Symptome auf der CGI-I1-Skala gegenüber 66% der Patienten, die Placebo erhielten (p<0,05, Per-Protocol-Population). Ocrelizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der selektiv an ein bestimmtes Protein – das CD20-Antigen – auf der Oberfläche von B-Zellen bindet. Von diesen nimmt man an, dass sie bei der Entstehung von Immunkrankheiten wie der schubförmig-wiederkehrenden multiplen Sklerose eine wichtige Rolle spielen. In einer Phase-II-Studie zeigte Ocrelizumab bei Patienten mit schubförmig-wiederkehrender multipler Sklerose eine starke Wirksamkeit mit einer statistisch hoch signifikanten Verminderung der Krankheitsaktivität gemessen an den Läsionen im Gehirn. Onkologie: Fünf neue Wirkstoffe in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen Auf der Basis ihrer führenden Stellung in der Onkologie entwickelt Roche die nächste Generation viel versprechender Krebsmedikamente, mit denen die Überlebens- und Heilungschancen von Krebspatienten verbessert werden sollen:

  • Pertuzumab und T-DM1 zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs, zwei innovative monoklonale Antikörper mit dem Potenzial, die Behandlungsergebnisse bei Brustkrebspatientinnen weiter zu verbessern und den bereits mit Herceptin erzielten Nutzen zu übertreffen;
  • RG7204, ein BRAF-Hemmer zur Behandlung des malignen Melanoms;
  • GA101/RG7159, der erste im Glycoengineering-Verfahren hergestellte humanisierte, monoklonale Anti-CD20-Antikörper zur Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie und des Non-Hodgkin-Lymphoms;
  • RG3616, ein Hemmer des Hedgehog-Signalwegs zur Behandlung des fortgeschrittenem Basalioms und möglicherweise weiterer Krebskrankheiten wie Dickdarm- und Enddarmkrebs.

In den kommenden zwei Jahren werden weitere signifikante Ergebnisse aus klinischen Studien in späten Entwicklungsphasen mit diesen innovativen Kandidaten erwartet. Wichtige Zulassungsgesuche werden voraussichtlich ab 2011 und darüber hinaus eingereicht werden. Roche entwickelt auch neue Verabreichungsformen für bestehende Krebsmedikamente – zum Beispiel die subkutane Injektion von Herceptin und MabThera/Rituxan anstelle einer intravenösen Infusion, was die Verabreichung vereinfachen und zu einer Reduktion von Nebenwirkungen führen kann.
Stoffwechselerkrankungen: Konzentration auf Krankheitsgebiete, für die ein hoher medizinischer Bedarf besteht

Die fortgeschrittene Entwicklung von Taspoglutid zur Behandlung von Typ-2-Diabetes sowie von Dalcetrapib zur Behandlung von Atherosklerose bei Herz-Kreislauf-Patienten mit hohem Risiko läuft wie geplant. Die Einreichung von Zulassungsgesuchen ist für 2011 bzw. 2013 vorgesehen. Die Ergebnisse von fünf Phase-III-Studien mit Taspoglutid, die ihre primären Endpunkte erreicht haben, werden im Juni dieses Jahres am Kongress der American Diabetes Association (ADA) vorgestellt. Diese Studien gehören zum klinischen Phase-III-Programm T-emerge, das aus acht Studien besteht. Vier der acht Studien enthalten aktive Vergleichspräparate, darunter Exenatid, Sitagliptin, Insulin-Glargin und Pioglitazon. Roche hat im Weiteren bekannt gegeben, das die Rekrutierung von Patienten für eine umfassende Phase-III-Studie mit Aleglitazar begonnen hat. Die Studie untersucht die Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten bei Hochrisikopatienten mit Typ-2-Diabetes und hat zum Ziel, die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität zu senken.

Roche verfügt über mehrere Biomarker in der fortgeschrittenen Entwicklung, die dazu beitragen, das Potenzial der personalisierten Medizin zu nutzen, darunter der BRAF-Mutationstest bei malignen Melanomen. Dieser Assay wird als diagnostischer Begleittest für den BRAF-Kinase-Hemmer RG7204 von Roche entwickelt, der für die Behandlung von Patienten mit malignem Melanom, der aggressivsten Form von Hautkrebs, geprüft wird. An der Konferenz wurden auch vorläufige Daten zur Identifizierung von diagnostischen Biomarkern vorgestellt, die ein besseres klinisches Ansprechen auf Lebrikizumab voraussagen können. Lebrikizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der sich derzeit in Phase-II-Studien zur Behandlung von Asthma befindet. Er bindet und blockiert Interleukin-13, einen wichtigen Auslöser von asthmatischen Reaktionen wie Entzündung, Verlegung und Hyperreagibilität der Atemwege.

Roche kann auf ein einzigartiges Netzwerk aus unabhängigen Forschungs- und Entwicklungszentren zählen. Zu diesem Netzwerk gehören die zwei wichtigen Zentren für Forschung und frühe Entwicklung pRED und gRED2 im Bereich Pharma sowie die erstklassige Forschung aus dem Bereich Diagnostics, die alle dazu beitragen, die personalisierte Medizin voranzutreiben. Neue Technologien wie Antikörper der nächsten Generation, RNAi-Therapeutika, Stammzelltechnologien, Hochleistungs-DNA-Sequenzierung, gewebebasierte Diagnostika sowie Chiptechnologien auf DNA- und Proteinbasis sind dabei einige der verwendeten Plattformen. Diese Vielfalt an Forschungsansätzen wird ergänzt durch einzigartige Allianzen, wie z.B. den kürzlich bekannt gegebenen „Translational Research Hub“ in Singapur, sowie weitere 150 Partnerorganisationen auf der ganzen Welt, die einen noch grösseren Zugang zu geistigem Eigentum, neuen Technologien und innovativen Molekülen und Wirkstoffen bieten.

Übersicht über zehn neue Wirkstoffe, die in laufenden oder geplanten fortgeschrittenen Studien untersucht werden

Wirkstoff Hauptindikation Aktueller Stand Marktpotenzial
Trastuzumab-DM1 HER2-positiver metastasierender Brustkrebs Start der Phase-III-Studie im ersten Quartal 2009 (Zweitlinientherapie) Erster in neuer Wirkstoffklasse
Pertuzumab HER2-positiver metastasierender Brustkrebs Seit 2008 in Phase III Erster in neuer Wirkstoffklasse
RG7159 (GA101) Non-Hodgkin-Lymphom, chronische lymphatische Leukämie Start der Phase III im vierten Quartal 2009 (chronische lymphatische Leukämie) Bester in Wirkstoffklasse
RG7204 (PLX4032) Malignes Melanom Start zulassungsrelevanter Studien im Jahr 2009, Januar 2010 Erster in neuer Wirkstoffklasse
RG3616 (Hedgehog-Signalweg-Hemmer) Fortgeschrittenes Basaliom Start der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie im ersten Quartal 2009 Erster in neuer Wirkstoffklasse
RG1678 (GLYT1-Hemmer) Negativsymptome der Schizophrenie Positive Phase-II-Ergebnisse im vierten Quartal 2009, Start der Phase III 2010 geplant Erster in neuer Wirkstoffklasse
Ocrelizumab Multiple Sklerose Positive Phase-II-Ergebnisse im vierten Quartal 2009, Entscheid für Übertritt in Phase III wird 2010 gefällt Erster in neuer Wirkstoffklasse
Aleglitazar Kardiovaskuläre Risikoreduktion bei Typ-2-Diabetes Start der Phase III im ersten Quartal 2010 Erster in neuer Wirkstoffklasse
Taspoglutid Typ-2-Diabetes Erste positive Phase-III-Ergebnisse (T-emerge) im vierten Quartal 2009, weitere Ergebnisse 2010 erwartet Bester in Wirkstoffklasse
Dalcetrapib Dyslipidämie, kardiovaskuläre Risikoreduktion Patientenrekrutierung für Phase III läuft Erster in neuer Wirkstoffklasse

Über Roche

Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ein führendes, forschungsorientiertes Unternehmen, ist spezialisiert auf die beiden Geschäfte Pharma und Diagnostics. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen entwickelt Roche klinisch differenzierte Medikamente für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche, ein Pionier im Diabetesmanagement, ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind das strategische Ziel der personalisierten Medizin von Roche. 2009 beschäftigte Roche weltweit über 80’000 Mitarbeitende und investierte fast 10 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 49,1 Milliarden Franken. Genentech, USA, gehört vollständig zur Roche-Gruppe. An Chugai Pharmaceutical, Japan, hält Roche die Mehrheitsbeteiligung. Für weitere Informationen: www.roche.com

Quelle: Roche

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