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Roche: gemeinsames Projekt für die Ausbildung von afrikanischen Gesundheitsfachleuten zur Bekämpfung von Krebs

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EDUCARE-Partnerschaft zur Lancierung der IAEA-Trainingsplattform VUCCnet

Roche gab heute die Lancierung des EDUCARE-Projekts bekannt (EDUcation for Cancer in African Regions), welches sie zusammen mit der IAEA (International Atomic Energy Agency) durchführen wird. Das Projekt wird eine koordinierte Unterstützung im Kampf gegen die zunehmende Ausbreitung von Krebskrankheiten in afrikanischen Ländern südlich der Sahara bieten.

Das EDUCARE-Projekt wird zunächst in vier afrikanischen Ländern durchgeführt und ist mit einem grösseren Programm verknüpft, mit dem in Afrika regionale Ausbildungsnetzwerke für die Krebskontrolle sowie eine Virtual University for Cancer Control (VUCCnet) aufgebaut werden sollen. Das EDUCARE-Projekt wird einen einzigartigen Wissens- und Knowhow-Austausch sowohl zwischen den Gesundheitsfachleuten als auch zwischen den Ländern ermöglichen. Zu EDUCARE gehört im Weiteren ein Online-Trainingszentrum, die so genannte Virtual University für Cancer Control (VUCC), die erste Plattform dieser Art für Gesundheitsfachleute auf dem ganzen Kontinent.

Maturin Tchoumi, General Manager von Roche Südafrika, dazu: „Als führendes Unternehmen in der Onkologie möchte Roche ihre Stärken, ihr Knowhow und ihre Ressourcen dazu einsetzen, die Qualität der Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich in den ärmsten Ländern der Welt zu verbessern. Eine Grundausbildung im Bereich Onkologie gibt es in Afrika praktisch nicht. Indem wir unser Knowhow und unsere Kompetenzen vor Ort zur Verfügung stellen, tragen wir zu einer echten und nachhaltigen Verbesserung bei.“

Diese neue öffentlich-private Partnerschaft widerspiegelt die gemeinsame Sorge über die rasch steigende Zahl der Krebserkrankungen in Sub-Sahara-Afrika. Krebskrankheiten machen heute weltweit über 12,5% aller Todesfälle aus – mehr als HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen. Bis ins Jahr 2020 geht man davon aus, dass jedes Jahr 15 Millionen neue Krebsfälle dazukommen, 70% davon in Entwicklungsländern. In afrikanischen Ländern südlich der Sahara gilt der Mangel an Gesundheitsfachleuten in der Onkologie als eines der dringendsten Probleme in der Gesundheitsversorgung.

Neben der finanziellen Unterstützung arbeitet Roche mit der IAEA zusammen, um potenzielle Einsatzmöglichkeiten für ihre Mitarbeitenden zu erkennen. Sie sollen ihr spezifisches Wissen und Knowhow zur Verfügung zu stellen, um die Einführung und Umsetzung des Projekts zu erleichtern.

Die Zusammenarbeit wurde im Rahmen eines Fünfjahresplans definiert mit dem Ziel, möglichst viele Gesundheitsfachleute in den Schlüsselländern und darüber hinaus zu mobilisieren. Im ersten Jahr des Programms möchte EDUCARE über 200 Gesundheitsfachleute erreichen.

Die Einführung des EDUCARE-Projekts wird von einem ersten Meeting im Mai begleitet, an dem die IAEA, Roche, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Vertreter der teilnehmenden Pilotländer mitwirken.
Über das Projekt

Das EDUCARE-Programm steht unter der Leitung eines Expertenausschusses mit Vertretern von Roche, der IAEA und der WHO. Zu den obersten Prioritäten gehören:

  • Aufbau eines regionalen Ausbildungsnetzwerkes durch Verknüpfung von Kompetenzzentren im Bereich Krebs innerhalb der Pilotländer sowie Durchführung von übergreifenden Trainings mithilfe des Netzwerkes;
  • Ausarbeitung und Einführung eines umfassenden Lehrplans zur Krebskontrolle, der auf die spezifischen Bedürfnisse der Region abgestimmt ist;
  • Virtual University for Cancer Control (VUCC): Einführung eines webbasierten Portals zur Verbreitung des Lehrplaninhalts und Aufbau eines Prozesses für Bescheinigungen.

Das Programm wird sich zunächst auf vier Pilotländer konzentrieren: Ghana, Sambia, Tansania und Uganda. Diese Länder haben die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Knowhow in der Krebskontrolle auszutauschen. Der Erfolg des Programms wird ausgewertet und vom Expertenausschuss einmal pro Jahr kommuniziert.

Über die IAEA
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) ist das weltführende Forum für wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit zur friedlichen Nutzung der Kerntechnik. Die IAEA wurde 1957 gegründet. Ihre Programme haben zum Ziel, den für die Gesellschaft nützlichen Beitrag der nuklearen Technik zu maximieren und ihre friedliche Verwendung zu verifizieren. Für weitere Informationen: www.iaea.org

Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ein führendes, forschungsorientiertes Unternehmen, ist spezialisiert auf die beiden Geschäfte Pharma und Diagnostics. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen entwickelt Roche klinisch differenzierte Medikamente für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche, ein Pionier im Diabetesmanagement, ist auch der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests. Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend verbessern, sind das strategische Ziel der personalisierten Medizin von Roche. 2009 beschäftigte Roche weltweit über 80’000 Mitarbeitende und investierte fast 10 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 49,1 Milliarden Franken. Genentech, USA, gehört vollständig zur Roche-Gruppe. An Chugai Pharmaceutical, Japan, hält Roche die Mehrheitsbeteiligung. Für weitere Informationen: www.roche.com

Quelle: Roche

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