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Wachstum bei Raiffeisen hält an

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Raiffeisen ist im Hypothekargeschäft im ersten Halbjahr 2010 erneut über dem Markt gewachsen und hat den Marktanteil auf 15,4% erhöht. Das Wachstum liegt mit 3,7% auf 114,7 Milliarden Franken in etwa auf der Rekordmarke von 2009. Den Hauptanteil dieses Wachstums realisierte die Bankengruppe beim selbstbewohnten Wohneigentum. Da dieses Segment traditionell sehr geringe Ausfälle verzeichnet und Raiffeisen eine vorsichtige Belehnungspraxis mit strengen Tragbarkeitsvorgaben pflegt, ist das Kreditportfolio unverändert risikoarm. Dies manifestiert sich in den sehr tiefen Verlusten aus dem Kreditgeschäft von 10 Millionen Franken bzw. 0,016% des Kreditvolumens.

Die Retail-Kundengelder stiegen um 2,0 Milliarden oder 1,9% auf 109,1 Milliarden Franken. Bevorzugt wurden variabel verzinsliche Spar- und Anlagegelder, während die fest verzinslichen Kassenobligationen weniger gefragt waren. Der gesamte Nettoneugeld-Zufluss betrug bis Mitte Jahr 2,5 Milliarden Franken.

Zinsmarge stabilisiert sich
Mit 1,195 Milliarden Franken liegt der Betriebsertrag auf Vorjahresniveau. Der Zinserfolg blieb mit 979 Millionen Franken leicht hinter dem Vorjahreswert zurück. Im Verlauf des Jahres 2010 hat sich die Zinsmarge jedoch stabilisiert, nachdem sie im Vorjahr noch rückläufig war. Positiv entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Der Zuwachs von 10 Millionen oder 9,5% auf 121 Millionen Franken ist vor allem auf die Zunahme der Anzahl Transaktionen zurückzuführen.

Kosten gesenkt
Der Raiffeisen Gruppe gelang es, die Kosten im ersten Halbjahr um 0,9% zu senken. Die Sachkosten konnten um 6,9% auf 219 Millionen Franken reduziert werden. Demgegenüber wurde der Personalbestand weiter ausgebaut und stieg seit Mitte 2009 um 144 auf 7936 Vollzeitstellen. Damit verbunden war ein leichter Anstieg des Personalaufwands um 1,9% auf 516 Millionen Franken.

Erfreuliches Halbjahresergebnis
Die Raiffeisen Gruppe erzielte per Mitte 2010 einen Bruttogewinn auf Vorjahresniveau von 460 Millionen Franken. 2009 hatte die Erholung der Aktienmärkte zu einer massiven Aufwertung der strategischen Beteiligungen an Helvetia und Vontobel um 67 Millionen Franken und damit zu einem erhöhten Gruppengewinn geführt. Um solche Sondereffekte bereinigt, liegt der Gruppengewinn bei 308 Millionen Franken (+ 1.4%).

Raiffeisen bleibt auf Wachstumskurs
Weiterhin beliebt ist die Mitgliedschaft. Raiffeisen durfte über 30‘000 neue Genossenschafterinnen und Genossenschafter begrüssen.

Die Raiffeisen Gruppe erwartet für 2010 ein gutes Ergebnis mit einem Wachstum auf hohem Niveau. Um ihren Erfolg als drittgrösste Bankengruppe der Schweiz noch breiter abzustützen, investiert sie weiter in den Ausbau des Geschäftsstellennetzes und in die Stärkung neuer Geschäftsfelder wie zum Beispiel das Firmenkundengeschäft.

Quelle: Raiffeisen Schweiz

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