Die Verwaltungsdelegation der Bundesversammlung verabschiedet den Masterplan 2010-2015 der Kunstkommission Parlamentsgebäude

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An ihrer Sitzung vom 3. September 2010 hat die Verwaltungsdelegation den Masterplan der von ihr im Februar 2010 eingesetzten Kunstkommission Parlamentsgebäude verabschiedet. Bis 2015 soll an festgelegten Standorten Gegenwartskunst platziert werden.

Das „Kunstkonzept Parlamentsgebäude“, das im Februar 2010 von der Verwaltungsdelegation verabschiedet wurde, beschreibt den Umgang mit Kunst für unterschiedliche festgelegte Standorte im, am und um das Parlamentsgebäude. Insbesondere werden diejenigen Orte bestimmt, an denen ortsspezifisch geschaffene Gegenwartskunst längerfristig platziert werden soll. Es beschreibt die Verfahren (Ankauf und Wettbewerb), bezeichnet die Finanzierungsquellen und zeigt die Umsetzung auf.

Die Einsetzung einer dauernden beratenden „Kunstkommission Parlamentsgebäude“ (KKPG) soll die etappierte Umsetzung und qualitative Kontinuität des Konzepts gegenüber der Verwaltungsdelegation gewährleisten.

Die KKPG setzt sich folgendermassen zusammen:

  • Herrn Hans Rudolf Reust, Kunstkritiker, Dozent, Präsident der Eidg. Kunstkommission (Präsident der KKPG)
  • Frau Marie Sacconi, Künstlerin, Professorin an der Ecole cantonale d’arts du Valais in Siders.
  • Herrn Hanspeter Winkler, Leiter Projektmanagement, EFD, Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL)
  • Herrn Urs Staub, Leiter Sektion Kulturschaffen / Museen und Sammlungen, EDI, Bundesamt für Kultur
  • Herrn Claudio Fischer, Leiter Internationale Beziehungen und Sprachen, Parlamentsdienste

Am 3. September 2010 hat die Verwaltungsdelegation dem vorgeschlagenen Masterplan 2010-2015 der KKPG zugestimmt. Die erste Massnahme betrifft die Platzierung der „Skulptur für Menschenrechte“ von Bettina Eichin. Diese mehrteilige Skulptur wurde im Jahr 1998 aufgrund einer überparteilichen Petition im Parlament vom damaligen Amt für Bundesbauten angekauft und war zwischenzeitlich im Parlamentsgebäude platziert. Die Bronzenplastik stellt symbolisch die drei Texte aus der französischen Revolution und aus der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung dar, in denen die Menschenrechte festgehalten sind: die „Virginia Bill of Rights“ (1776), die „Déclaration des droits de l’homme et du citoyen“ (1789) und die „Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne“ (1791). Die Verwaltungsdelegation hat beschlossen, dieses Werk in der Passage zwischen dem Parlamentsgebäude und dem Bundeshaus West aufzustellen.

Ferner hat die Verwaltungsdelegation auf Antrag der KKPG beschlossen, dass auf der Südpasserelle im 2. Obergeschoss des Parlamentsgebäudes eine Vitrine für die vom Schweizer Parlament erhaltenen Geschenke von ausländischen Gästen aufgestellt werden soll.

Bern, 3. September 2010 Parlamentsdienste

Quelle: Die Bundesversammlung – Das Schweizer Parlament

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