Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
- Damit entsteht ein führender globaler Wealth Manager mit verwalteten Vermögen von insgesamt USD 5 Billionen
- Die führende Stellung im Schweizer Heimmarkt wird ausgebaut
- Die Strategie von UBS ist unverändert, inklusive Fokus auf Wachstum in Amerika und Asien
- Die finanziellen Bedingungen sind attraktiv und beinhalten Absicherungsmechanismen
- Die erwarteten jährlichen Kostensenkungen sollen bis 2027 über USD 8 Milliarden erreichen
- UBS bleibt stark kapitalisiert mit einer harten Kernkapitalquote deutlich über dem Ziel von 13% und hält an einer progressiven Dividendenausschüttung fest
- Eine fokussierte Investment Bank gemäss UBS-Modell bleibt bestehen, mit strategischem Fokus auf den Bereich Global Banking, während die Mehrheit der Positionen im Bereich Markets von Credit Suisse in einen Non-core-Bereich überführt wird
UBS gibt heute ihre Pläne zur Akquisition von Credit Suisse bekannt. Durch das Zusammengehen wird eine Bank mit verwalteten Vermögen von insgesamt mehr als USD 5 Billionen entstehen, mit Chancen für die Schaffung von nachhaltigem Mehrwert. Dies stärkt die Position von UBS als führender, in der Schweiz ansässiger globaler Wealth Manager, mit verwalteten Vermögen auf kombinierter Basis von mehr als USD 3,4 Billionen in den wichtigsten Wachstumsmärkten.
Die Transaktion wird zudem die Stellung von UBS als führende Schweizer Universalbank weiter verstärken. Im Asset Management resultiert durch die Kombination auch ein führender Anbieter in Europa, mit verwalteten Vermögen von mehr als USD 1,5 Billionen.
UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher: «Die Akquisition ist attraktiv für UBS-Aktionäre, aber es ist auch klar, dass es sich bei Credit Suisse um eine dringende Rettungsaktion handelt. Wir haben die Transaktion so strukturiert, dass der werthaltige Teil des Geschäfts erhalten bleibt und die Abwärtsrisiken für uns limitiert sind. Die Übernahme des Geschäfts im Wealth Management, Asset Management und der Schweizer Universalbank wird unsere Strategie für kapitaleffizientes Wachstum unterstützen. Damit bringt die Transkation Vorteile für Kunden und schafft langfristigen nachhaltigen Wert für Investoren.»
Group CEO Ralph Hamers: «Das Zusammenbringen von UBS und Credit Suisse baut auf unseren Stärken und wird es ermöglichen, unsere Kunden auf der ganzen Welt noch besser zu bedienen sowie unsere führenden Angebote für sie zu erweitern. Es unterstützt unsere Wachstumsambitionen in den Regionen Americas und Asien und verschafft uns mehr Präsenz im europäischen Geschäft. Wir freuen uns, unsere neuen Kundinnen und Kunden und unsere neuen Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt in den nächsten Wochen bei uns willkommen zu heissen.»
Die Gespräche für das Vorhaben wurden gemeinsam vom Eidgenössischen Finanzdepartement, der FINMA und der Schweizerischen Nationalbank initiiert. Die Akquisition wird von allen vollumfänglich unterstützt.
Im Rahmen einer All Share-Transaktion erhalten die Aktionäre von Credit Suisse 1 UBS-Aktie pro 22,48 gehaltene Aktien, woraus CHF 0.76 je Aktie und ein Kaufpreis von CHF 3 Milliarden resultieren. UBS ist im Umfang von CHF 25 Milliarden abgesichert, um Anpassungen im Kaufpreis und Restrukturierungskosten abzufedern, mit zusätzlicher Verlustgarantie auf Positionen ausserhalb des Kerngeschäfts (Non-core). Beide Banken haben unbeschränkten Zugang zu den bestehenden Fazilitäten der Schweizerischen Nationalbank, wodurch ihnen im Rahmen des geltenden Instrumentariums Liquidität zur Verfügung gestellt wird.
Durch die Kombination der beiden Einheiten sollen jährliche Kostensenkungen realisiert werden, die bis Ende 2027 voraussichtlich mehr als USD 3 Milliarden netto betragen werden.
Die Investment Bank von UBS wird ihre Wettbewerbsfähigkeit für institutionelle, Firmen- und Wealth Management-Kunden ausbauen; dies durch beschleunigte Umsetzung ihrer strategischen Ziele im Bereich Global Banking bei gleichzeitigem Rückbau der restlichen Investment Banking-Aktivitäten von Credit Suissse. Die kombinierten Investment Banking-Bereiche entsprechen ungefähr 25% der risikogewichteten Aktiven des Konzerns.
UBS geht davon aus, dass die Transaktion ab 2027 zu einem Wachstum des Ergebnisses pro Aktie führen wird. Die Bank bleibt mit ihrer harten Kernkapitalquote stark kapitalisiert, deutlich über dem Ziel von 13%.
Colm Kelleher wird als Präsident des Verwaltungsrats des neuen Unternehmens amtieren, und Ralph Hamers bleibt dessen Group CEO.
Die Transaktion benötigt keine Zustimmung durch die Aktionäre. UBS hat vorab die Genehmigung durch FINMA, die Schweizerische Nationalbank, das Eidgenössische Finanzdepartement und weitere wichtige Aufsichtsbehörden erhalten, um die Transkation zeitgerecht abzuschliessen.
Quelle:
UBS Group AG
www.ubs.com